Freitag, 27. August 2010

52/10 Play Off Rückspiel

26.08.2010

Aston Villa : SK RAPID Wien 2:3 (1:0)

Torfolge: 1:0 Agbonlahor (22.), 1:1 Nuhiu (52.), 2:1 Heskey (76.), 2:2 Sonnleitner (78.), 2:3 Gartler (81.)

Ort:
Villa Park, Birmingham

„Der Albtraum kam wieder“: Europa wir kommen!

Die 1.400 mitgereisten Rapidler erinnerten mit ihrer Choreografie an das historische Match letztes Jahr, wollten so unserer Mannschaft Mut zusprechen: „Your nightmare returns“, stand auf einem großen Spruchband. Der Alptraum hätte für Rapid bereits nach wenigen Sekunden beginnen können, doch Hedl (1.) konnte einen Agbonlahor-Schuss nach einem Young-Pass auf dem rutschigen Terrain festhalten. Villa begann, wie erwartet, druckvoll. Neunte Spielminute: Gute Freistossdistanz für Rapid, Hofmann in die Mauer und Dober mit dem Nachschuss drüber – erste gute Gelegenheit unserer Mannschaft. Die Hintermannschaft der Hütteldorfer ermöglichte Aston Villa in der ersten Viertelstunde kein Durchkommen, die Mannschaft von Peter Pacult war gut organisiert und spielte mutig nach vorne. Villa übte Gefahr nach Standards ausVilla wurde erst wieder nach einem Eckball gefährlich. Nach einem Corner (17.) köpfelte Collins knapp vorbei. Kurz darauf konnte sich Hedl nach einem Freistoss von Young (19.) auszeichnen. Die Partie gewann nun etwas an Fahrt. In Minute 21 zog ein Young-Freistoss haarscharf am langen Eck vorbei. Die Mannschaft von MacDonald spielte nun immer gefälliger und ging nach einer guten Hereingabe von Young durch Agbonlahor (23.), der sein erstes Pflichtspiel in dieser Saison absolvierte, in Führung. Doch Rapid schien vor der Führung unbeeindruckt zu sein, hielt größtenteils gut dagegen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde prüfte Saurer Villa-Schlussmann Guzan mit einer Direktabnahme aus dem Strafraum nach einem Eckball. Pehlivan (35.) versuchte es auf dem nassen Platz mit einem Distanzschuss, der leider zu schwach ausfiel. Kurz vor dem Pausenpfiff noch eine Schrecksekunde: Soma spielte Villa den Ball direkt in den Lauf und ermöglichte eine Konterchance, doch Sonnleitner ging in letzter Sekunde dazwischen. Praktisch im Gegenzug: Nuhiu schickte Dober, der gut an den 16er spielte, doch Pehlivan konnte den Ball aus der zweiten Reihe nicht drücken. Es blieb beim 0:1 zur Pause. Beide Teams blieben nach Seitenwechsel zunächst unverändert, bereits vor der Halbzeit kam Albrighton für den angeschlagenen Torschützen Agbonlahor. Und der noch frische Albrighton sorgte auch gleich für die erste Möglichkeit in Hälfte zwei. Nach einem Sololauf verfehlte sein Schuss jedoch klar das Ziel (48.). Nuhiu mit dem AusgleichUnd dann der große Auftritt von Veli Kavlak, der Beye auf der rechten Seite schwindlig spielte, Nuhiu (52.) in der Mitte ideal bediente und zum 1:1 einköpfelte. Ruhe herrschte im mit fast 30.000 Zuschauern besuchten Villa Park, nur die 1.400 Rapidler waren am Auszucken. Super Start in den zweiten Durchgang. Rapid legte prompt einen Zahn zu und kombinierte locker nach vorne. Aber auch die Gastgeber waren erneut vor allem nach Standardsituationen gefährlich. Nach genau einer Stunde: Riesenglück für Rapid – Sonnleitner rutscht in einen Stanglpass, der genau auf dem Fuß von Young landet – hauchdünn daneben. Hedl hält Elfmeter – Spiel gedreht in vier MinutenNuhiu hätte mit ein bisschen Glück auch das 2:1 erzielen können: Zuerst schickte er Saurer auf der linken Seite, der die Kugel super in den Strafraum brachte, doch Nuhiu (65.) konnte den Ball nicht stark genug drücken. Kurz darauf Elfmeteralarm im Rapid-Strafraum, Katzer gegen Young – Schiedsrichter Braamhaar ließ zum Glück weiterlaufen. Minuten später gab es den Elfmeter, Sonnleitner hielt den durchstoßenden Heskey zurück – Elfmeter. Petrov gegen Hedl – und unsere Nummer 1 parierte den Penalty, der Nachschuss ging drüber. Unglaublich! An Spannung fehlte es im Villa Park wirklich nicht. Und genau zum Beginn der Rapid-Viertelstunde ging Villa erneut in Führung: Beye zog von der Strafraumgrenze ab, Heskey (76.) brachte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Villa wieder in Front, doch Rapid schlug zurück: Sonnleitner köpfelte nach einem Hofmann-Corner zum 2:2. Aber dem nicht genug: Der eingewechselte Trimmel setzte sich auf rechts gut durch, bediente den ebenfalls neu gekommenen Gartler (für Pehlivan), der zum 3:2 einschob – unfassbarer Jubel in Birmingham – die Sensation aus dem Vorjahr getoppt (80.).
Unfassbar!

Aston Villa: Guzan - Cuellar, Collins, Davies, Beye - Reo-Coker (82./Delfouneso), Petrow, A. Young, Ireland - Heskey, Agbonlahor (40./Albrighton)

SK Rapid: Hedl - Dober, Sonnleitner, Soma, Katzer - Heikkinen, Pehlivan (78./Gartler) - Kavlak, Hofmann (92./Patocka), Saurer (73./Trimmel) - Nuhiu

Gelbe Karten: Collins, Young bzw. Sonnleitner, Dober
SR Braamshaar (NED)
Hinspiel 1:1, Rapid mit dem Gesamtscore von 4:3 in der Gruppenphase

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