13.04.2010
SK RAPID Wien - LASK 0:0
Stadion:
St. Hanappi
Zuschauer:
13 800
Rapid, seit sieben Bundesligaspielen ungeschlagen (zuletzt vier Siege in Serie), bekam es zum Auftakt der Doppelrunde in St. Hanappi vor 13.800 Zuschauern mit dem LASK zu tun. Am Samstag gastiert Wiener Neustadt mit Rapid-Legende Schöttel als Trainer in Hütteldorf.
Starke Anfangsphase von Rapid
Und die Gastgeber begannen so, wie es sich als Heimmannschaft gehört: Soma (4.) schoss knapp am Gehäuse von Cavlina vorbei, dann scheiterte zuerst Drazan (11.), und der Nachschuss von Jelavic (11.) wurde von der Linzer-Hintermannschaft abgeblockt. Hofmann (20.) probierte aus halbrechter Position Cavlina mit einem Freistoss zu überraschen. Boskovic (23.) versuchte es mit einem Schuss aus der Distanz, der jedoch klar das Ziel verfehlte. Rapid hatte mehr vom Spiel, vor allem Hofmann diente als häufige Anspielstation, um die Bälle anschließend in gewohnter Manier klug zu verteilen. Die erste nennenswerte Chance der Linzer hatte Aufhauser (26.), der mit einem Weitschuss Hedl prüfte. Sonst verhielten sich die Oberösterreicher zurückhaltend und versuchten es mit Kontern: So geschehen in Minute 28, als Saurer aus der Distanz abzog und Hedl den Ball zur Ecke lenkte.
Die Stange verhinderte die Führung
Nach gut einer halben Stunde gestaltete sich das Spiel als durchwegs ausgeglichen und offen. 33. Minute: Nach einem Hofmann-Corner stieg Trimmel am höchsten, sein Kopfball ging jedoch rechts am Tor vorbei. Sekunden später dann die bis dato beste Chance für Rapid: Nach einer schönen Drazan-Flanke übernahm Boskovic (34.) den Ball per Aufsitzer, doch die Stange verhinderte das Führungstor für Rapid. Über die linke Seite sorgten Drazan und Boskovic, der das Spiel gut verteilte, immer wieder für gefährliche Hereingaben. Hofmann (42.) versuchte es erneut aus der Entfernung. Rapid war jetzt der Führung sehr nahe, doch es wollte nicht sein. Ein Jelavic-Schuss (44.) im Strafraum wurde im letzten Moment von einem Linzer-Bein abgeblockt. Und so blieb es auch nach zwei Minuten Nachspielzeit beim 0:0 zur Pause.
Rapid wollte nun das Führungstor und ...
Coach Pacult brachte nach der Halbzeit Gartler für Trimmel ins Spiel. LASK-Kollege Kraft vollzog keinen Wechsel. Der frisch eingewechselte Gartler (50.) fand nach Zuspiel von Drazan, der heute eine tolle Partie ablieferte, eine sehenswerte Möglichkeit vor, Cavlina wehrte zum Corner. Rapid drückte gleich nach Wiederanpfiff auf die Führung. 52. Spielminute: Heikkinen zog aus der Distanz ab, Cavlina konnte mit Mühe erneut zur Ecke klären. In dieser Tonart ging es weiter: Erneut spielte der stark aufspielende Drazan einen Ball gefährlich zur Mitte, Jelavic (54.) rutschte in den Ball - daneben. Das Tor lag sprichwörtlich in der Luft. Nach einem Hofmann-Corner probierte sich nun auch einmal Drazan (56.) aus der Distanz.
... spielte sich Chance um Chance heraus
Und wie aus dem nichts fand plötzlich Majabvi (57.) mitten in der besten Phase Rapids nach einer Kombination die Einschussmöglichkeit für die Gäste vor, sein Heber ging jedoch deutlich über das Tor von Hedl. In Minute 65 konnte auch Jelavic, der bis zu diesem Zeitpunkt von der Linzer-Hintermannschaft komplett aus dem Spiel genommen war, seine erste Möglichkeit verzeichnen, sein Schuss segelte jedoch in den Hütteldorfer-Nachthimmel. Der LASK war zu diesem Zeitpunkt komplett abgemeldet, Jelavic (69.) verzeichnete nach einer Kulovits-Hereingabe aus kurzer Distanz die nächste Top-Gelegenheit für die Gastgeber.
Pacult brachte Salihi als dritten Angreifer
In der Schlussphase setzte Pacult alles auf eine Karte und brachte Salihi (84.) als dritten Stürmer auf den Rasen des Hanappi Stadions. Kulovits musste für ihn Platz machen, Rapid verteidigte nur mehr zu dritt. Jelavic (90.) schob den Ball in der Schlussminute nur um Zentimeter am LASK-Tor vorbei. Auch ein Boskovic-Weitschuss in der Nachspielzeit fand nicht den Weg ins Tor. So blieb es nach 90 Minuten beim 0:0-Unentschieden.
Rapid: Hedl - Kulovits (84./Salihi), Eder, Soma, Thonhofer - Hofmann, Heikkinen, Boskovic, Drazan - Trimmel (46./Gartler), Jelavic
LASK: Cavlina - Metz (72./Bubenik), Piermayr, Chinchilla-Vega, Panis - Prager, Aufhauser, Majabvi, Saurer - Kragl (85. Skuletic), Mayrleb (78./Zakany)
Gelbe Karten: Boskovic bzw. Chinchilla-Vega, Panis, Kragl, Piermayr
SR Hofmann
Freitag, 16. April 2010
Sonntag, 11. April 2010
23/10 TIPP 3 Bundesliga Österreich Runde 29
09.04.2010
SV Ried - SK RAPID Wien 1:3 (1:2)
Torfolge:
0:1 Boskovic (31.)
0:2 Jelavic (36.)
1:2 Hammerer (44.)
1:3 Hofmann (56. Elfmeter)
Stadion:
Keine Sorgen Arena, Ried
Zuschauer:
7 200
Das Match im Innkreis startete beinahe mit einem Paukenschlag: In der fünften Minute rettete unsere aktuelle Nummer eins, Raimund Hedl, nach einem groben Abwehrschnitzer zum ersten Mal vor dem Rückstand. Bereits zwei Minuten später, nach einem Corner, ein Kopfball von Ex-Rapidler Burgstaller, und abermals konnte sich Hedl auszeichnen. In dieser Tonart ging es zunächst leider weiter, und wenn wir ehrlich sind, hätte es bereits nach zehn Minuten 2:0 für die Rieder heißen können. Die stark ersatzgeschwächte Rapid (Pehlivan, Heikkinen, Salihi, Dober und Kavlak fehlten) war in dieser Phase komplett in die eigene Hälfte gedrängt, Entlastungsangriffe waren Mangelware.Nach mehr als 15 Minuten lies der enorme Anfangselan der Heimmannschaft etwas nach. Die erste große Möglichkeit für Grün-Weiß war ein Drehschuss von Boskovic; Rapid hatte ab sofort mehr Spielanteile als zuvor und Hedl sorgte ganz hinten für die nötige Sicherheit. Das Match plätscherte in weiterer Folge allerdings etwas vor sich hin.In der 31. Spielminute dann das erste große Hütteldorfer Aha-Erlebnis: Nach Hofmann-Eckball trifft Boskovic mit einer schönen Kopfball-Verlängerung zum 1:0 für den Rekordmeister – der bisherige Spielverlauf war damit auf den Kopf gestellt. Egal, uns konnte es recht sein. Und weil’s gerade so schön war: Nach einer Boskovic-Flanke verlängert Jelavic nur fünf Minuten später zum 2:0. Das Blatt hatte sich also komplett gewendet. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Ried dann doch den Anschlusstreffer. Hammerer überlief dabei den Sekunden zuvor für Katzer ins Spiel gekommenen Jürgen Patocka und schoss aus kurzer Distanz unhaltbar zum 1:2 ins linke Kreueck. So ging es auch in die Pause.Nach der Pause gab es zunächst keine wirklichen Höhepunkte. In der 56. Minute marschiert dann jedoch Drazan links durch und wird im Strafraum durch ein Foul an der Ferse zu Fall gebracht. Den Strafstoß verwandelte danach Kapitän Steffen Hofmann zum 3:1 für Rapid.
Nach knapp 70 Minuten tauschte Peter Pacult ein zweites Mal: Anstelle des abermals von Beginn startenden Christian Thonhoher kam nach sehr langer Zeit wieder einmal Milan Jovanovic zu einem Einsatz in der Rapid-Hintermannschaft. Dies änderte allerdings nichts am wiederholt dahinplätschernten Spielverlauf. Ried war in dieser Situation nicht in der Lage, nochmals nachzulegen, und Rapid auf der anderen Seite verstand es sehr gut, den Vorsprung zu verwalten.
Da in Minute 84 Steffen Hofmann nach einem gewohnt herrlichen Freistoß der zweite Treffer an diesem Abend nicht gelang, blieb es letzten Endes beim verdienten 3:1-Sieg von Rapid bei Angstgegner Ried - und das nach zwei Jahren Durststrecke!
SV Ried: Gebauer - Reifeltshammer (59./Sturm), Stocklasa, Burgstaller - Grasegger, Mader (77./Ziegl), Schrammel - Lexa, Hackmair, Nacho (58./Nuhiu) - Hammerer;
SK Rapid: Hedl - Thonhofer (68./Jovanovic), Eder, Soma, Katzer (44./Patocka) - Hofmann, Kulovits, Boskovic, Drazan (80./Konrad) - Trimmel, Jelavic;
Gelbe Karten: Schrammel, Burgstaller, Hackmair, Lexa, Stocklasa bzw. Thonhofer, Trimmel, Patocka;
SR Schörgenhofer
SV Ried - SK RAPID Wien 1:3 (1:2)
Torfolge:
0:1 Boskovic (31.)
0:2 Jelavic (36.)
1:2 Hammerer (44.)
1:3 Hofmann (56. Elfmeter)
Stadion:
Keine Sorgen Arena, Ried
Zuschauer:
7 200
Das Match im Innkreis startete beinahe mit einem Paukenschlag: In der fünften Minute rettete unsere aktuelle Nummer eins, Raimund Hedl, nach einem groben Abwehrschnitzer zum ersten Mal vor dem Rückstand. Bereits zwei Minuten später, nach einem Corner, ein Kopfball von Ex-Rapidler Burgstaller, und abermals konnte sich Hedl auszeichnen. In dieser Tonart ging es zunächst leider weiter, und wenn wir ehrlich sind, hätte es bereits nach zehn Minuten 2:0 für die Rieder heißen können. Die stark ersatzgeschwächte Rapid (Pehlivan, Heikkinen, Salihi, Dober und Kavlak fehlten) war in dieser Phase komplett in die eigene Hälfte gedrängt, Entlastungsangriffe waren Mangelware.Nach mehr als 15 Minuten lies der enorme Anfangselan der Heimmannschaft etwas nach. Die erste große Möglichkeit für Grün-Weiß war ein Drehschuss von Boskovic; Rapid hatte ab sofort mehr Spielanteile als zuvor und Hedl sorgte ganz hinten für die nötige Sicherheit. Das Match plätscherte in weiterer Folge allerdings etwas vor sich hin.In der 31. Spielminute dann das erste große Hütteldorfer Aha-Erlebnis: Nach Hofmann-Eckball trifft Boskovic mit einer schönen Kopfball-Verlängerung zum 1:0 für den Rekordmeister – der bisherige Spielverlauf war damit auf den Kopf gestellt. Egal, uns konnte es recht sein. Und weil’s gerade so schön war: Nach einer Boskovic-Flanke verlängert Jelavic nur fünf Minuten später zum 2:0. Das Blatt hatte sich also komplett gewendet. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Ried dann doch den Anschlusstreffer. Hammerer überlief dabei den Sekunden zuvor für Katzer ins Spiel gekommenen Jürgen Patocka und schoss aus kurzer Distanz unhaltbar zum 1:2 ins linke Kreueck. So ging es auch in die Pause.Nach der Pause gab es zunächst keine wirklichen Höhepunkte. In der 56. Minute marschiert dann jedoch Drazan links durch und wird im Strafraum durch ein Foul an der Ferse zu Fall gebracht. Den Strafstoß verwandelte danach Kapitän Steffen Hofmann zum 3:1 für Rapid.
Nach knapp 70 Minuten tauschte Peter Pacult ein zweites Mal: Anstelle des abermals von Beginn startenden Christian Thonhoher kam nach sehr langer Zeit wieder einmal Milan Jovanovic zu einem Einsatz in der Rapid-Hintermannschaft. Dies änderte allerdings nichts am wiederholt dahinplätschernten Spielverlauf. Ried war in dieser Situation nicht in der Lage, nochmals nachzulegen, und Rapid auf der anderen Seite verstand es sehr gut, den Vorsprung zu verwalten.
Da in Minute 84 Steffen Hofmann nach einem gewohnt herrlichen Freistoß der zweite Treffer an diesem Abend nicht gelang, blieb es letzten Endes beim verdienten 3:1-Sieg von Rapid bei Angstgegner Ried - und das nach zwei Jahren Durststrecke!
SV Ried: Gebauer - Reifeltshammer (59./Sturm), Stocklasa, Burgstaller - Grasegger, Mader (77./Ziegl), Schrammel - Lexa, Hackmair, Nacho (58./Nuhiu) - Hammerer;
SK Rapid: Hedl - Thonhofer (68./Jovanovic), Eder, Soma, Katzer (44./Patocka) - Hofmann, Kulovits, Boskovic, Drazan (80./Konrad) - Trimmel, Jelavic;
Gelbe Karten: Schrammel, Burgstaller, Hackmair, Lexa, Stocklasa bzw. Thonhofer, Trimmel, Patocka;
SR Schörgenhofer
Mittwoch, 7. April 2010
22/10 2 Deutsche Liga Runde 29
05.04.2010
Fortuna Düsseldorf - FC St. Pauli 1:0 (0:0)
TOR:
1-0: 48 min. Sebastian Heidinger (Assist: Martin Harnik)
Stadion:
Esprit Arena, Düsseldorf
Zuschauer:
47 200
Da hat Norbert Meier einen Glücksgriff getan, denn zur Überraschung vieler setzte der oberste Übungsleiter im Heimspiel gegen den FC St.Pauli auf Sebastian Heidinger als zweite Sturmspitze neben Martin Harnik und ausgerechnet der 24jährige erzielte in der 48.Minute das goldene Tor zum 1:0. In einem eher chancenarmen Spiel reichte der eine Treffer zu einem etwas glücklichen Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Hamburg. Fortuna bewahrt mit den drei Punkten die tolle Heimbilanz und als Vierter auch noch eine Restchance auf den Aufstieg.
Dabei sahen die ersten Minuten der Partie gar nicht gut aus für die Fortuna. Der FC St.Pauli kam mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenzweiten in die ESPRIT-Arena, zeigte einen guten Spielaufbau und störte vor allem in der Anfangsphase den Gegner früh. Die Fortuna hatte Mühe im Spiel nach vorne, da der Ballführende oft gedoppelt wurde, was die Fehlerquote im Abspiel erhöhte. Rouwen Hennings hatte die einzigen Chancen in der ersten halben Stunde für die Gäste, doch er scheiterte zunächst an Ratajczak (7.) und danach an der Torhöhe (9.). Auf der anderen Seite brauchten die Düsseldorfer fast zwanzig Minuten, um selbst besser ins Spiel zu kommen. Die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit hatte der sehr agile van den Bergh mit einem Nachschuss von der linken Seite, doch Keeper Mathias Hein lenkte das Leder über die Latte (31.). Mehr Torraumszenen gab es nicht in einer Partie, in der beide Teams sich mehr oder weniger im Mittelfeld neutralisierten.Umso überraschter konnte man sein, als nach dem Seitenwechsel plötzlich Schwung hinein kam. Zunächst begannen erneut die Gäste stark, verzettelten sich aber in der soliden Düsseldorfer Hintermannschaft, im Gegenzug schickte Fink Torjäger Harnik steil, der legte quer auf den heranstürzenden Heidinger und mit Wucht schickte der das Leder zum 1:0 in die gegnerischen Maschen (48.). Die Kiezkicker mussten ihre Bemühungen nun verstärken, taten dies auch, dank der soliden Düsseldorfer Verteidigungen blieben gefährliche Szenen vor dem rot-weißen Kasten jedoch weiterhin Mangelware. Dafür kam die Truppe von Cheftrainer Norbert Meier nun immer wieder zu Kontermöglichkeiten. Fink, mit starkem Spiel auf der rechten Seite, konnte sich nach 66 Minuten durch zwei Körpertäuschungen frei spielen, doch der Winkel wurde zu spitz, sonst hätte er die Vorentscheidung erzielen können. Marco Christ versuchte es mit mehreren Distanzschüssen, doch auch er konnte den Spielstand nicht weiter erhöhen. Die beste Chance hatte erneut van den Bergh mit einer Direktabnahme im Anschluss an eine Ecke, doch der wuchtige Schuss traf ausgerechnet Mannschaftskollegen Harnik statt des Hamburger Kastens. So mussten die 47.200 Zuschauer bis zum Ende zittern, ehe der elfte Heimsieg unter Dach und Fach war.St.Pauli Trainer Holger Stanislawski sah in der anschließenden Analyse seine Mannschaft spielerisch klar überlegen, ohne dies jedoch in Tore umgemünzt zu haben. Fortuna-Trainer Norbert Meier schämte sich nicht festzustellen, dass er gerne auf Tugenden wie Kampf und Leidenschaft setzt. Der Chef-Coach war mit dem Sieg vor der tollen Atmosphäre sichtlich zufrieden, nichtsdestotrotz nahm er die Gelegenheit wahr, bereits jetzt schon vor dem nächsten Auswärtsspiel in Cottbus zu warnen.
Fortuna Düsseldorf
22 Ratajczak, 2 Weber, 20 Anderson, 6 Langeneke, 21 van den Bergh, 3 Costa, 7 Fink, 10 Christ [87. 8 Sieger], 17 Lambertz, 34 Harnik [90. 19 Gaus], 11Heidinger [79. 16 Oehrl]
FC St. Pauli
25 Hain, 2Lechner, 4 Morena, 16 Thorandt, 6 Oczipka,
8 Bruns [83. 26 Sako], 20 Lehmann, 7 Hennings [71. 19 Sukuta Pasu], 13 Takyi, 18 Kruse [59. 23 Naki], 9 Ebbers
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych
Fortuna Düsseldorf - FC St. Pauli 1:0 (0:0)
TOR:
1-0: 48 min. Sebastian Heidinger (Assist: Martin Harnik)
Stadion:
Esprit Arena, Düsseldorf
Zuschauer:
47 200
Da hat Norbert Meier einen Glücksgriff getan, denn zur Überraschung vieler setzte der oberste Übungsleiter im Heimspiel gegen den FC St.Pauli auf Sebastian Heidinger als zweite Sturmspitze neben Martin Harnik und ausgerechnet der 24jährige erzielte in der 48.Minute das goldene Tor zum 1:0. In einem eher chancenarmen Spiel reichte der eine Treffer zu einem etwas glücklichen Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Hamburg. Fortuna bewahrt mit den drei Punkten die tolle Heimbilanz und als Vierter auch noch eine Restchance auf den Aufstieg.
Dabei sahen die ersten Minuten der Partie gar nicht gut aus für die Fortuna. Der FC St.Pauli kam mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenzweiten in die ESPRIT-Arena, zeigte einen guten Spielaufbau und störte vor allem in der Anfangsphase den Gegner früh. Die Fortuna hatte Mühe im Spiel nach vorne, da der Ballführende oft gedoppelt wurde, was die Fehlerquote im Abspiel erhöhte. Rouwen Hennings hatte die einzigen Chancen in der ersten halben Stunde für die Gäste, doch er scheiterte zunächst an Ratajczak (7.) und danach an der Torhöhe (9.). Auf der anderen Seite brauchten die Düsseldorfer fast zwanzig Minuten, um selbst besser ins Spiel zu kommen. Die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit hatte der sehr agile van den Bergh mit einem Nachschuss von der linken Seite, doch Keeper Mathias Hein lenkte das Leder über die Latte (31.). Mehr Torraumszenen gab es nicht in einer Partie, in der beide Teams sich mehr oder weniger im Mittelfeld neutralisierten.Umso überraschter konnte man sein, als nach dem Seitenwechsel plötzlich Schwung hinein kam. Zunächst begannen erneut die Gäste stark, verzettelten sich aber in der soliden Düsseldorfer Hintermannschaft, im Gegenzug schickte Fink Torjäger Harnik steil, der legte quer auf den heranstürzenden Heidinger und mit Wucht schickte der das Leder zum 1:0 in die gegnerischen Maschen (48.). Die Kiezkicker mussten ihre Bemühungen nun verstärken, taten dies auch, dank der soliden Düsseldorfer Verteidigungen blieben gefährliche Szenen vor dem rot-weißen Kasten jedoch weiterhin Mangelware. Dafür kam die Truppe von Cheftrainer Norbert Meier nun immer wieder zu Kontermöglichkeiten. Fink, mit starkem Spiel auf der rechten Seite, konnte sich nach 66 Minuten durch zwei Körpertäuschungen frei spielen, doch der Winkel wurde zu spitz, sonst hätte er die Vorentscheidung erzielen können. Marco Christ versuchte es mit mehreren Distanzschüssen, doch auch er konnte den Spielstand nicht weiter erhöhen. Die beste Chance hatte erneut van den Bergh mit einer Direktabnahme im Anschluss an eine Ecke, doch der wuchtige Schuss traf ausgerechnet Mannschaftskollegen Harnik statt des Hamburger Kastens. So mussten die 47.200 Zuschauer bis zum Ende zittern, ehe der elfte Heimsieg unter Dach und Fach war.St.Pauli Trainer Holger Stanislawski sah in der anschließenden Analyse seine Mannschaft spielerisch klar überlegen, ohne dies jedoch in Tore umgemünzt zu haben. Fortuna-Trainer Norbert Meier schämte sich nicht festzustellen, dass er gerne auf Tugenden wie Kampf und Leidenschaft setzt. Der Chef-Coach war mit dem Sieg vor der tollen Atmosphäre sichtlich zufrieden, nichtsdestotrotz nahm er die Gelegenheit wahr, bereits jetzt schon vor dem nächsten Auswärtsspiel in Cottbus zu warnen.
Fortuna Düsseldorf
22 Ratajczak, 2 Weber, 20 Anderson, 6 Langeneke, 21 van den Bergh, 3 Costa, 7 Fink, 10 Christ [87. 8 Sieger], 17 Lambertz, 34 Harnik [90. 19 Gaus], 11Heidinger [79. 16 Oehrl]
FC St. Pauli
25 Hain, 2Lechner, 4 Morena, 16 Thorandt, 6 Oczipka,
8 Bruns [83. 26 Sako], 20 Lehmann, 7 Hennings [71. 19 Sukuta Pasu], 13 Takyi, 18 Kruse [59. 23 Naki], 9 Ebbers
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych
21/10 Deutsche Bundesliga Runde 29
04.04.2010
Vfl Wolfsburg - 1899 Hoffenheim 4:0 (1:0)
Tore:
1:0 Dzeko (25.)
2:0 Barzagli (51.)
3:0 Misimovic (74.)
4:0 Dzeko (75.)
Stadion:
Volkswagen Arena, Wolfsburg
Zuschauer:
28 107
Der VfL Wolfsburg hat drei Tage nach dem 1:2 im Europapokal drei weitere Punkte in der Liga eingefahren und die TSG Hoffenheim auf bemerkenswerte Weise mit 4:0 besiegt. In einem anfangs eher müden Spiel lagen die Wölfe zur Pause noch ebenso knapp wie überraschend durch Edin Dzeko (25.) mit 1:0 vorn. Nach dem Wechsel dann explodierte der VfL, legte durch Andrea Barzagli (51.), Zvjezdan Misimovic (74.) und erneut Edin Dzeko (75.) drei weitere Treffer nach und dockte mit dem sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen damit endgültig wieder an die Europa-League-Ränge an.
Eigentlich hatte Lorenz-Günther Köstner zum dritten Mal in Folge die gleiche Mannschaft aufs Feld schicken wollen. Da Alexander Madlung, der Schütze des wichtigen Treffers in Fulham, aber kurzfristig wegen einer Oberschenkelzerrung ausfiel, musste der Trainer improvisieren: Makoto Hasebe rückte von der Bank in die Startelf, Thomas Kahlenberg wiederum in den Kader und Sascha Riether von der rechten Mittelfeldseite in die Innenverteidigung. Ansonsten spielte das gleiche Team wie schon in Mainz und in London. Diego Benaglio stand erstmals im Jahr 2010 in der VOLKSWAGEN ARENA im Tor.Ein Flachschuss aufs kurze Eck von Carlos Eduardo, den Diego Benaglio sicher parierte, war die erste nennenswerte Szene des Spiels (12.). Ansonsten ließen es beide Teams zu Anfang eher ruhig angehen und versuchten so gut es ging, dem anderen das Handwerk zu legen. Als nach einer Viertelstunde dann die Abseitsfalle der Wölfe versagte und Per Nilsson völlig freistehend aus fünf Metern neben das Tor köpfte, verstand der VfL dies als Warnung und drückte ein wenig aufs Gas. Mehr als ein erster Abschluss durch Hasebe, für den nach einer Gentner-Flanke der Winkel etwas zu spitz wurde (19.), kam aber nicht dabei heraus.Mitte des ersten Abschnitts schien statt dessen erwiesen, dass Hoffenheim mit seinen scharfen Kontern das Spiel dominierte. Zum zweiten Mal schon ging ein Raunen durch die ARENA, als Maicosuel fast vom Elfmeterpunkt nach einer Hackenvorlage Ibisevics zum Schuss kam und Diego Benaglio die Wölfe mit einer Riesenparade vor dem Rückstand bewahrte (24.). In dieser Phase sprach eigentlich wenig für ein Tor auf der anderen Seite. Dann aber flankte Gentner erneut von der linken Seite und fand punktgenau Edin Dzeko, der die Wölfe so überlegt wie überraschend in Führung köpfen konnte – mit der ersten echten Tormöglichkeit lag der VfL mit 1:0 vorn (25.)!
Hoffenheim drückt, der VfL führt
An den Kräfteverhältnissen änderte der Treffer grundsätzlich wenig. Auch weiterhin blieb es eher die TSG, die das Spiel dominierte und nicht zuletzt auch wesentlich mehr Torschüsse abgab. Der gefährlichste schließlich war wie ein Abziehbild der Minute 24, da diesmal Eduardo mitten im Strafraum zum Schuss kam und wieder Diego Benaglio hellwach parierte (42.). Immerhin aber standen die Wölfe, wenn auch ihr Angriffsspiel nicht gerade unwiderstehlich war, in der Defensive sicherer als noch zu Beginn und nahmen die Führung – zwar noch immer überraschend, aber auch nicht ganz unverdient – mit in die Pause. Dass der zweite Durchgang verheißungsvoll begonnen hätte, konnte man wahrlich nicht sagen. Erst blieb Kapitän Josué angeschlagen in der Kabine und musste durch Jonathan Santana ersetzt werden, dann ließ sich auch Edin Dzeko an der Seitenlinie behandeln. Ehe sich die Fans aber Sorgen machen mussten, setzte Andrea Barzagli das perfekte Signal und nutzte nach einem Misimovic-Freistoß von der rechten Seite gleich die erste Gelegenheit nach der Pause, um die Führung per Kopfball auf 2:0 zu erhöhen. In seinem 53. Bundesligaspiel traf der Italiener damit zum ersten Mal ins Netz (51.). Damit ließ sich doch hervorragend arbeiten. Vom Übergewicht der TSG jedenfalls war nun immer weniger zu sehen. Die Wölfe dagegen wurden trotz müder Beine immer sicherer und machten sich sozusagen nachträglich um den Spielstand verdient. Ein Tor von Grafite fand wegen Abseits berechtigterweise zunächst keine Anerkennung (57.); sechs Minuten später hätte Andrea Barzagli fast sogar sein zweites Tor gemacht, ehe erneut Grafite dann ungeahndet im Strafraum zu Boden gerissen wurde (66.) – aus der lange Zeit wackligen Führung war inzwischen eine klare Überlegenheit geworden.
Aus einem Arbeits- wurde ein Kantersieg
Und je länger das Spiel schließlich dauerte desto kälter schnappte der VfL schließlich zu: Auf Zuspiel von Dzeko kam 18 Meter vor dem Tor Misimovic an den Ball, legte ihn sich auf den anderen Fuß und schoss ihn trocken und flach ins linke Eck (75.). Das war allerdings noch nicht alles. Keine Minute verging, ehe die Wölfe schon wieder aufs Tor rannten, diesmal einen Angriff wie aus dem Lehrbuch aufzogen und sogar noch das 4:0 drauflegten. Schütze – mit seinem bereits 18. Treffer der Saison – war auf Zuspiel von Grafite erneut Edin Dzeko!Die Partie war natürlich nicht nur entschieden, sondern hatte damit sogar einen unerwartet klaren Sieger gefunden.
VfL: Benaglio – Pekarik, Barzagli, Riether, Schäfer – Josué (46. Santana) – Hasebe (83. Kahlenberg), Gentner (81. Dejagah) - Misimovic – Grafite, Dzeko
Hoffenheim: Haas – Beck, Nilsson, Compper, Ibertsberger (46. Obasi) – Carlos Eduardo, Vukcevic, Luiz Gustavo (58. Eichner), Salihovic – Maicosuel (64. Tagoe), Ibisevic
Schiedsrichter: Knut Kircher
Vfl Wolfsburg - 1899 Hoffenheim 4:0 (1:0)
Tore:
1:0 Dzeko (25.)
2:0 Barzagli (51.)
3:0 Misimovic (74.)
4:0 Dzeko (75.)
Stadion:
Volkswagen Arena, Wolfsburg
Zuschauer:
28 107
Der VfL Wolfsburg hat drei Tage nach dem 1:2 im Europapokal drei weitere Punkte in der Liga eingefahren und die TSG Hoffenheim auf bemerkenswerte Weise mit 4:0 besiegt. In einem anfangs eher müden Spiel lagen die Wölfe zur Pause noch ebenso knapp wie überraschend durch Edin Dzeko (25.) mit 1:0 vorn. Nach dem Wechsel dann explodierte der VfL, legte durch Andrea Barzagli (51.), Zvjezdan Misimovic (74.) und erneut Edin Dzeko (75.) drei weitere Treffer nach und dockte mit dem sechsten Sieg aus den letzten sieben Spielen damit endgültig wieder an die Europa-League-Ränge an.
Eigentlich hatte Lorenz-Günther Köstner zum dritten Mal in Folge die gleiche Mannschaft aufs Feld schicken wollen. Da Alexander Madlung, der Schütze des wichtigen Treffers in Fulham, aber kurzfristig wegen einer Oberschenkelzerrung ausfiel, musste der Trainer improvisieren: Makoto Hasebe rückte von der Bank in die Startelf, Thomas Kahlenberg wiederum in den Kader und Sascha Riether von der rechten Mittelfeldseite in die Innenverteidigung. Ansonsten spielte das gleiche Team wie schon in Mainz und in London. Diego Benaglio stand erstmals im Jahr 2010 in der VOLKSWAGEN ARENA im Tor.Ein Flachschuss aufs kurze Eck von Carlos Eduardo, den Diego Benaglio sicher parierte, war die erste nennenswerte Szene des Spiels (12.). Ansonsten ließen es beide Teams zu Anfang eher ruhig angehen und versuchten so gut es ging, dem anderen das Handwerk zu legen. Als nach einer Viertelstunde dann die Abseitsfalle der Wölfe versagte und Per Nilsson völlig freistehend aus fünf Metern neben das Tor köpfte, verstand der VfL dies als Warnung und drückte ein wenig aufs Gas. Mehr als ein erster Abschluss durch Hasebe, für den nach einer Gentner-Flanke der Winkel etwas zu spitz wurde (19.), kam aber nicht dabei heraus.Mitte des ersten Abschnitts schien statt dessen erwiesen, dass Hoffenheim mit seinen scharfen Kontern das Spiel dominierte. Zum zweiten Mal schon ging ein Raunen durch die ARENA, als Maicosuel fast vom Elfmeterpunkt nach einer Hackenvorlage Ibisevics zum Schuss kam und Diego Benaglio die Wölfe mit einer Riesenparade vor dem Rückstand bewahrte (24.). In dieser Phase sprach eigentlich wenig für ein Tor auf der anderen Seite. Dann aber flankte Gentner erneut von der linken Seite und fand punktgenau Edin Dzeko, der die Wölfe so überlegt wie überraschend in Führung köpfen konnte – mit der ersten echten Tormöglichkeit lag der VfL mit 1:0 vorn (25.)!
Hoffenheim drückt, der VfL führt
An den Kräfteverhältnissen änderte der Treffer grundsätzlich wenig. Auch weiterhin blieb es eher die TSG, die das Spiel dominierte und nicht zuletzt auch wesentlich mehr Torschüsse abgab. Der gefährlichste schließlich war wie ein Abziehbild der Minute 24, da diesmal Eduardo mitten im Strafraum zum Schuss kam und wieder Diego Benaglio hellwach parierte (42.). Immerhin aber standen die Wölfe, wenn auch ihr Angriffsspiel nicht gerade unwiderstehlich war, in der Defensive sicherer als noch zu Beginn und nahmen die Führung – zwar noch immer überraschend, aber auch nicht ganz unverdient – mit in die Pause. Dass der zweite Durchgang verheißungsvoll begonnen hätte, konnte man wahrlich nicht sagen. Erst blieb Kapitän Josué angeschlagen in der Kabine und musste durch Jonathan Santana ersetzt werden, dann ließ sich auch Edin Dzeko an der Seitenlinie behandeln. Ehe sich die Fans aber Sorgen machen mussten, setzte Andrea Barzagli das perfekte Signal und nutzte nach einem Misimovic-Freistoß von der rechten Seite gleich die erste Gelegenheit nach der Pause, um die Führung per Kopfball auf 2:0 zu erhöhen. In seinem 53. Bundesligaspiel traf der Italiener damit zum ersten Mal ins Netz (51.). Damit ließ sich doch hervorragend arbeiten. Vom Übergewicht der TSG jedenfalls war nun immer weniger zu sehen. Die Wölfe dagegen wurden trotz müder Beine immer sicherer und machten sich sozusagen nachträglich um den Spielstand verdient. Ein Tor von Grafite fand wegen Abseits berechtigterweise zunächst keine Anerkennung (57.); sechs Minuten später hätte Andrea Barzagli fast sogar sein zweites Tor gemacht, ehe erneut Grafite dann ungeahndet im Strafraum zu Boden gerissen wurde (66.) – aus der lange Zeit wackligen Führung war inzwischen eine klare Überlegenheit geworden.
Aus einem Arbeits- wurde ein Kantersieg
Und je länger das Spiel schließlich dauerte desto kälter schnappte der VfL schließlich zu: Auf Zuspiel von Dzeko kam 18 Meter vor dem Tor Misimovic an den Ball, legte ihn sich auf den anderen Fuß und schoss ihn trocken und flach ins linke Eck (75.). Das war allerdings noch nicht alles. Keine Minute verging, ehe die Wölfe schon wieder aufs Tor rannten, diesmal einen Angriff wie aus dem Lehrbuch aufzogen und sogar noch das 4:0 drauflegten. Schütze – mit seinem bereits 18. Treffer der Saison – war auf Zuspiel von Grafite erneut Edin Dzeko!Die Partie war natürlich nicht nur entschieden, sondern hatte damit sogar einen unerwartet klaren Sieger gefunden.
VfL: Benaglio – Pekarik, Barzagli, Riether, Schäfer – Josué (46. Santana) – Hasebe (83. Kahlenberg), Gentner (81. Dejagah) - Misimovic – Grafite, Dzeko
Hoffenheim: Haas – Beck, Nilsson, Compper, Ibertsberger (46. Obasi) – Carlos Eduardo, Vukcevic, Luiz Gustavo (58. Eichner), Salihovic – Maicosuel (64. Tagoe), Ibisevic
Schiedsrichter: Knut Kircher
20/10 Deutsche Bundesliga Runde 29
03.04.2010
Borussia Dortmund - SV Werder Bremen 2:1 (2:0)
Tore:
1:0 Großkreutz (10.)
2:0 Subotic (22.)
2:1 Hunt (65.)
Stadion:
Signal Iduna Park
Zuschauer:
80 552 (ausverkauft)
Das Spiel des Tabellenvierten gegen den Fünften am Samstagnachmittag hielt, was die Tabellenkonstellation vor dem Spiel versprochen hatte. Die 80.552 Zuschauer im restlos ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK sahen ein mitreißendes Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Wie schon beim letzten Heimspiel gegen Bayer Leverkusen waren beide Mannschaften jeweils eine Halbzeit lang der anderen überlegen, der BVB ging jedoch am Ende "glücklich, aber verdient", wie Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betonte, mit 2:1 als Sieger vom Platz.
Im Gegensatz zum Leverkusen-Spiel war es diesmal Borussia, die in der ersten Halbzeit den Ton auf dem Feld angab. So tauchte Lucas Barrios schon nach drei Minuten gefährlich vor dem Tor von Tim Wiese auf, konnte den guten Pass von Patrick Owomoyela aber leider nicht verwerten. Logische Konsequenz der Dortmunder Überlegenheit war das 1:0 durch den "Dortmunder Jungen" Kevin Großkreutz. Nach einer schönen Flanke von Owomoyela konnte er sich geschickt gegen seinen Bewacher Clemens Fritz durchsetzen und den Ball über den Bremer Keeper hinweg mit dem Kopf im Tor unterbringen. Schon sechs Minuten später hätte Barrios, wiederum im Sechzehner sträflich allein gelassen, auf 2:0 erhöhen können. Wiese parierte seinen Kopfball aber gut. Als Subotic die Borussia nach 22 Minuten dann mit einem wuchtigen Kopfball nach Ecke von Zidan mit 2:0 in Führung brachte, stand der SIGNAL IDUNA PARK Kopf.In der zweiten Halbzeit dann, wie schon gegen Leverkusen, ein komplett anderes Spiel. Im Gegensatz zur Partie vor zwei Wochen kam diesmal allerdings nicht die Borussia besser ins Spiel, sondern vielmehr die Mannschaft von der Weser. Sie diktierte nun das Geschehen und kam einige Male gefährlich vor das Tor von Roman Weidenfeller. Pizarro traf in der 60. Minute nur das Lattenkreuz. Schon fünf Minuten später konnte Hunt allerdings den Anschlusstreffer für die Bremer erzielen.In der Schlussphase bekamen die Dortmunder dann das Offensiv-Spektakel der Bremer wieder besser in den Griff. Die Mannschaft von Thomas Schaaf drängte zwar immer noch auf den Ausgleich, offenbarte aber ein ums andere Mal Lücken in der Abwehr. So kam der BVB noch zu einigen Großchancen. Sowohl Schmelzer, als auch Barrios konnten diese jedoch nicht nutzen.Als Schiedsrichter Babak Rafati das Spiel nach 92 Minuten abpfiff, tobte das Stadion. Der BVB hat mit dem Sieg gegen den direkten Tabellenkonkurrenten einen "Big-Point" gelandet und somit einen weiteren großen Schritt in Richtung Europa getan.
Borussia Dortmund: Weidenfeller - Owomoyela, Subotic, Hummels, Schmelzer - Kehl, Sahin - Kuba, Zidan, Großkreutz - Barrios.
Werder Bremen: Wiese - Fritz, Mertesacker, Naldo, Pasanen - Bargfrede - Özil, Hunt - Marin - Almeida, Pizarro.
Einwechselungen: 46. Bender für Kehl, 68. Hajnal für Zidan, 77. Santana für Hummels - 46. Jensen für Marin, 69. Boenisch für Pasanen,
Schiedsrichter: Rafati (Hannover),
Borussia Dortmund - SV Werder Bremen 2:1 (2:0)
Tore:
1:0 Großkreutz (10.)
2:0 Subotic (22.)
2:1 Hunt (65.)
Stadion:
Signal Iduna Park
Zuschauer:
80 552 (ausverkauft)
Das Spiel des Tabellenvierten gegen den Fünften am Samstagnachmittag hielt, was die Tabellenkonstellation vor dem Spiel versprochen hatte. Die 80.552 Zuschauer im restlos ausverkauften SIGNAL IDUNA PARK sahen ein mitreißendes Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Wie schon beim letzten Heimspiel gegen Bayer Leverkusen waren beide Mannschaften jeweils eine Halbzeit lang der anderen überlegen, der BVB ging jedoch am Ende "glücklich, aber verdient", wie Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betonte, mit 2:1 als Sieger vom Platz.
Im Gegensatz zum Leverkusen-Spiel war es diesmal Borussia, die in der ersten Halbzeit den Ton auf dem Feld angab. So tauchte Lucas Barrios schon nach drei Minuten gefährlich vor dem Tor von Tim Wiese auf, konnte den guten Pass von Patrick Owomoyela aber leider nicht verwerten. Logische Konsequenz der Dortmunder Überlegenheit war das 1:0 durch den "Dortmunder Jungen" Kevin Großkreutz. Nach einer schönen Flanke von Owomoyela konnte er sich geschickt gegen seinen Bewacher Clemens Fritz durchsetzen und den Ball über den Bremer Keeper hinweg mit dem Kopf im Tor unterbringen. Schon sechs Minuten später hätte Barrios, wiederum im Sechzehner sträflich allein gelassen, auf 2:0 erhöhen können. Wiese parierte seinen Kopfball aber gut. Als Subotic die Borussia nach 22 Minuten dann mit einem wuchtigen Kopfball nach Ecke von Zidan mit 2:0 in Führung brachte, stand der SIGNAL IDUNA PARK Kopf.In der zweiten Halbzeit dann, wie schon gegen Leverkusen, ein komplett anderes Spiel. Im Gegensatz zur Partie vor zwei Wochen kam diesmal allerdings nicht die Borussia besser ins Spiel, sondern vielmehr die Mannschaft von der Weser. Sie diktierte nun das Geschehen und kam einige Male gefährlich vor das Tor von Roman Weidenfeller. Pizarro traf in der 60. Minute nur das Lattenkreuz. Schon fünf Minuten später konnte Hunt allerdings den Anschlusstreffer für die Bremer erzielen.In der Schlussphase bekamen die Dortmunder dann das Offensiv-Spektakel der Bremer wieder besser in den Griff. Die Mannschaft von Thomas Schaaf drängte zwar immer noch auf den Ausgleich, offenbarte aber ein ums andere Mal Lücken in der Abwehr. So kam der BVB noch zu einigen Großchancen. Sowohl Schmelzer, als auch Barrios konnten diese jedoch nicht nutzen.Als Schiedsrichter Babak Rafati das Spiel nach 92 Minuten abpfiff, tobte das Stadion. Der BVB hat mit dem Sieg gegen den direkten Tabellenkonkurrenten einen "Big-Point" gelandet und somit einen weiteren großen Schritt in Richtung Europa getan.
Borussia Dortmund: Weidenfeller - Owomoyela, Subotic, Hummels, Schmelzer - Kehl, Sahin - Kuba, Zidan, Großkreutz - Barrios.
Werder Bremen: Wiese - Fritz, Mertesacker, Naldo, Pasanen - Bargfrede - Özil, Hunt - Marin - Almeida, Pizarro.
Einwechselungen: 46. Bender für Kehl, 68. Hajnal für Zidan, 77. Santana für Hummels - 46. Jensen für Marin, 69. Boenisch für Pasanen,
Schiedsrichter: Rafati (Hannover),
Donnerstag, 1. April 2010
19/10 ÖFB Cup Viertelfinale
31.03.2010
Austria Kärnten - SK RAPID Wien 3:2 (1:1)
Torfolge:
1:0 Kaufmann (40.)
1:1 Heikkinen (44.)
1:2 Trimmel (54.)
2:2 Jelavic (56./Eigentor)
3:2 Hierländer (76.)
Stadion:
Hypo-Group-Arena
Zuschauer:
2397
So sehr Rapid auch als Favorit in das ÖFB-Stiegl-Cup Viertelfinale nach Klagenfurt gereist war, in der Anfangsphase bestimmte ausschließlich SK A. Kärnten das Geschehen im spärlich besuchten EM-Stadion. Bis zur ersten Rapid-Chance dauerte es 19 Minuten: Nach einem Eckball von Hofmann zog Drazan von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss wurde jedoch abgeblockt. Die Hütteldorfer taten sich vor allem deshalb schwer, da die Pässe aus der Defensive zu selten den Weg nach vorne fanden. Der starke Regen und der nasse Rasen spielten da bestimmt eine große Rolle. Wenn das Spiel nach vorne dann funktionierte, wurden die Grün-Weißen auch brandgefährlich: Nach einem Hofmann-Pass zog Jelavic (25.) aus der Drehung ab, die Stange verhinderte die Führung und das sechste Tor in Folge des Kroaten.
Kurz vor der Pause musste Hedl schließlich hinter sich greifen. Nach einer Flanke spielte Hinum den Ball auf Kaufmann (41.), der aus kurzer Distanz zur Führung für die Gastgeber traf. Kavlak musste mit einer Zerrung vom Platz, für ihn kam Pehlivan drei Minuten vor der Halbzeit ins Spiel. Nach einer Drazan-Flanke hatte Jelavic noch das 1:1 auf dem Kopf, doch sein Ball verfehlte das Gehäuse nur knapp. Nach einer schönen Aktion von Trimmel scheiterte zunächst Jelavic an Schranz, der den Ball nur kurz abwehren kann – Heikkinen staubte zum 1:1-Pausenstand ab. Nur vier Minuten nach dem Rückstand ging die Partie praktisch von vorne los, vorher war jedoch eine Viertelstunde Pause angesagt.
In der 53. Spielminute vergab Trimmel aus kurzer Distanz, Sekunden später machte er es nach einem Heikkinen-Assist besser und erzielt sein erstes Tor im ÖFB-Stiegl-Cup. Doch die Freude hielt nicht lange an, denn praktisch im Gegenzug fälschte Jelavic einen Dollinger-Freistoss unhaltbar für Hedl ins eigene Tor ab. Kurze Zeit später kam Gartler für Jelavic ins Spiel. Mit Fortdauer des Spiels gewann das Match einiges an Intensität, beide Mannschaften schenkten sich nichts. Bei Rapid klappte vor allem das Spiel nach vorne jetzt wesentlich besser als in Hälfte eins.
Genau zu Beginn der Rapid-Viertelstunde musste Rapid den dritten Gegentreffer hinnehmen. Kulovits verliert im Mittelfeld den Ball und nach einem Zuspiel in den Strafraum schlägt der Ball, unglücklich abgefälscht von Soma, im Rapid-Tor ein – 3:2 für Kärnten nach 75 Minuten. Pacult reagierte und brachte mit Salihi, der für Kulovits ins Spiel kam, einen dritten Stürmer. Rapid spielte nun mit einer 3-4-3-Formation. Die Hütteldorfer warfen nun alles nach vorne, Hofmann (84.) hatte mit einem Freistoss gegen Schranz das Nachsehen. Hedl (86.) verhinderte mit einem tollen Reflex die endgültige Entscheidung. Patocka (92.) schoss nach einem Freistoss klar über das Tor. Rapid scheidet somit im Viertelfinale aus dem ÖFB Cup aus.
Kärnten: Schranz - Sollbauer, Elsner, Gramann, Salvatore - Pusztai (68./Pucker) - Kaufmann, Hinum, Dollinger, Sandro - Hierländer;
SK Rapid: Hedl - Dober, Soma, Patocka, Kulovits (80./Salihi) - Kavlak (42./Pehlivan), Heikkinen, Hofmann, Drazan - Jelavic (60./Gartler), Trimmel;
Gelbe Karten: Pusztai, Sandro, Kaufmann bzw. Patocka, Heikkinen
SR Gangl
Austria Kärnten - SK RAPID Wien 3:2 (1:1)
Torfolge:
1:0 Kaufmann (40.)
1:1 Heikkinen (44.)
1:2 Trimmel (54.)
2:2 Jelavic (56./Eigentor)
3:2 Hierländer (76.)
Stadion:
Hypo-Group-Arena
Zuschauer:
2397
So sehr Rapid auch als Favorit in das ÖFB-Stiegl-Cup Viertelfinale nach Klagenfurt gereist war, in der Anfangsphase bestimmte ausschließlich SK A. Kärnten das Geschehen im spärlich besuchten EM-Stadion. Bis zur ersten Rapid-Chance dauerte es 19 Minuten: Nach einem Eckball von Hofmann zog Drazan von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss wurde jedoch abgeblockt. Die Hütteldorfer taten sich vor allem deshalb schwer, da die Pässe aus der Defensive zu selten den Weg nach vorne fanden. Der starke Regen und der nasse Rasen spielten da bestimmt eine große Rolle. Wenn das Spiel nach vorne dann funktionierte, wurden die Grün-Weißen auch brandgefährlich: Nach einem Hofmann-Pass zog Jelavic (25.) aus der Drehung ab, die Stange verhinderte die Führung und das sechste Tor in Folge des Kroaten.
Kurz vor der Pause musste Hedl schließlich hinter sich greifen. Nach einer Flanke spielte Hinum den Ball auf Kaufmann (41.), der aus kurzer Distanz zur Führung für die Gastgeber traf. Kavlak musste mit einer Zerrung vom Platz, für ihn kam Pehlivan drei Minuten vor der Halbzeit ins Spiel. Nach einer Drazan-Flanke hatte Jelavic noch das 1:1 auf dem Kopf, doch sein Ball verfehlte das Gehäuse nur knapp. Nach einer schönen Aktion von Trimmel scheiterte zunächst Jelavic an Schranz, der den Ball nur kurz abwehren kann – Heikkinen staubte zum 1:1-Pausenstand ab. Nur vier Minuten nach dem Rückstand ging die Partie praktisch von vorne los, vorher war jedoch eine Viertelstunde Pause angesagt.
In der 53. Spielminute vergab Trimmel aus kurzer Distanz, Sekunden später machte er es nach einem Heikkinen-Assist besser und erzielt sein erstes Tor im ÖFB-Stiegl-Cup. Doch die Freude hielt nicht lange an, denn praktisch im Gegenzug fälschte Jelavic einen Dollinger-Freistoss unhaltbar für Hedl ins eigene Tor ab. Kurze Zeit später kam Gartler für Jelavic ins Spiel. Mit Fortdauer des Spiels gewann das Match einiges an Intensität, beide Mannschaften schenkten sich nichts. Bei Rapid klappte vor allem das Spiel nach vorne jetzt wesentlich besser als in Hälfte eins.
Genau zu Beginn der Rapid-Viertelstunde musste Rapid den dritten Gegentreffer hinnehmen. Kulovits verliert im Mittelfeld den Ball und nach einem Zuspiel in den Strafraum schlägt der Ball, unglücklich abgefälscht von Soma, im Rapid-Tor ein – 3:2 für Kärnten nach 75 Minuten. Pacult reagierte und brachte mit Salihi, der für Kulovits ins Spiel kam, einen dritten Stürmer. Rapid spielte nun mit einer 3-4-3-Formation. Die Hütteldorfer warfen nun alles nach vorne, Hofmann (84.) hatte mit einem Freistoss gegen Schranz das Nachsehen. Hedl (86.) verhinderte mit einem tollen Reflex die endgültige Entscheidung. Patocka (92.) schoss nach einem Freistoss klar über das Tor. Rapid scheidet somit im Viertelfinale aus dem ÖFB Cup aus.
Kärnten: Schranz - Sollbauer, Elsner, Gramann, Salvatore - Pusztai (68./Pucker) - Kaufmann, Hinum, Dollinger, Sandro - Hierländer;
SK Rapid: Hedl - Dober, Soma, Patocka, Kulovits (80./Salihi) - Kavlak (42./Pehlivan), Heikkinen, Hofmann, Drazan - Jelavic (60./Gartler), Trimmel;
Gelbe Karten: Pusztai, Sandro, Kaufmann bzw. Patocka, Heikkinen
SR Gangl
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