19.04.09
1.FC Nürnberg - FC St. Pauli 2:0 (1:0)
Tore:
1:0 Bieler (39min)
2:0 Mintal (64min)
Rote Karten:
55 min ROT Isaac Boakye (Nürnberg, Tätlichkeit)
55 min GELB ROT Marcel Eger (St. Pauli, Unsportlichkeit)
Stadion:
Easy- Credit Stadion
Zuschauer
46780 (ausverkauft)
Im Stadion:
Gegentribüne 17 A Schorsch-Volkert-Block
Preis:
€ 32
Ein 45-Minuten-Krimi vor ausverkauftem Haus
Aber was war das vor allem in den ersten 45 Minuten für ein Krimi! Das Spiel bestimmte nämlich der forsche Gast aus Hamburg. Das ersatzgeschwächte Team von Trainer Holger Stanislawski spielte ganz frechen Fußball, brachte das Club-Gehäuse ein ums andere Mal in Bedrängnis. Aber zum Glück ohne Glück: Hoillet (21.) und Morena (29.) versemmelten Riesenchancen, Schultz‘ 16-Meter-Kracher prallte von der Latte auf die Linie und dann wieder ins Spielfeld (32.).
Und 60 Sekunden später erkannte Schiedsrichter Frank Willenborg mit Argusaugen eine Abseitsstellung von Marius Ebbers, der den Ball mit einem artistischen Rückenzieher im Liegen in die Maschen künstelte – eine umstrittene Szene, in der der Referee mit seinen Assistenten aber wohl, wie auch in den übrigen 89 Minuten, alles richtig sah. Pauli-Coach Holger Stanislawski: „Es ist doch müßig, über die Szene zu reden - wir müssen vorher das Tor machen!“
Unser Club schlägt eiskalt zu
So kam, was gemeinhin kommt, aber sonst immer nur der eigenen Mannschaft widerfährt: der Club nutzte seine immerhin auch schon achte Ecke im Gegenzug zur Führung. Kluges Eingabe verlängerte Stefan Reinartz auf Pascal Bieler, und der im Winter noch von den Hanseaten umworbene Verteidiger köpfte zur Club-Führung ein (39.). Das Start-Signal für den fünften Club-Sieg in Folge (12:0 Tore!), denn jetzt lief es richtig rund bei den Oenningen.
„Ein Spiel mit zwei Gesichtern“, gab deshalb auch Stanislawski nach dem Abpfiff zu; die zweiten 45 Minuten gehörten den frenetisch gefeierten Hausherren (Stanislawski: „Was für eine wundervolle Atmosphäre“). Marek Mintal, der kurz zuvor noch am Innenpfosten gescheitert war, machte mit seinem dreizehnten Saisontor alles klar; der Slowake steuerte nach einem überragenden Frantz-Pass allein auf Mathias Hain zu, genoss den Moment, wartete, schaute, blickte noch einmal nach hier und nach da - und überwand den Kiez-Keeper dann zur Entscheidung (64.). Oenning aufatmend: „Das war ein Vorgeschmack auf das, was uns jetzt erwartet.“
Montag, 20. April 2009
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