03.10.10
Kapfenberg - SK RAPID Wien 0:0
Da war sicher mehr drinnen: 0:0 beim KSV
Der Unterschied könnte größer nicht sein: Vom vollen Praterstadion ins kleine und mit 6.500 Besuchern (davon rund 1.500 Rapidler) auch nicht ganz volle Kapfenberger Fekete-Stadion. Nur drei Tage nach dem Europa League-Spiel gegen Besiktas Istanbul hat uns die Liga also wieder. Rapid begann in der Obersteiermark wie am Donnerstag mit der Innenverteidigung Patocka/Soma und außen mit Kayhan sowie Sonnleitner rechts. Den Sturm bildeten Vennegoor of Hesselink (VoH) und Salihi.Bereits zu Beginn war zu erkennen, dass der KSV hoch motiviert ans Werk ging, die Leichtigkeit des Spiels in Wien hatten die Steirer jedoch verloren. Vor allem die Defensive der Kapfenberger wirkte verunsichert. So hatte unsere Mannschaft bereits in der Anfangsphase Spiel und Gegner ganz gut im Griff und in der 14. Minute durch VoH per Kopf und nach Vorarbeit von Hofmann über rechts auch die erste große Möglichkeit. Fünf Minuten danach hätte sich nach einer Flanke von der anderen Seite der aufgerückte Patocka beinahe in die Torschützenliste eintragen können. Der Kapfenberger Taboga verstolperte im Gegenzug eine dicke Chance für die Gastgeber. Zwei gute Einschussmöglichkeiten ließ Rapid im Anschluss durch Pehlivan ungenützt. Bei einem überraschenden Entlastungsangriff in Minute 31 hatte Rapid Glück, dass Kröpfl, der auf Hedl alleine zustürmte, der Mut verlies. Danach kam für den leider Verletzten Kayhan (Oberschenkelverhärtung) Katzer. Rapid blieb am Drücker, hatte auch noch weitere Chancen, konnte die Verunsicherung der Einheimischen aber leider nicht nutzen. Ganz im Gegenteil: Kurz vor der Pause musste sich die Mannschaft auch noch beim zuletzt in Kritik geratenen Tormann Hedl bedanken, der mit einem tollen Fußreflex im 1:1 gegen Elsneg Rapid vor dem Rückstand bewahrte.Sechs Minuten nach Wiederbeginn dann eine sogenannte "100prozentige" für den Rekordmeister, doch Salihi spielte - selber am Fünfmertereck stehend - leider nicht für den vor dem leeren Tor besser postierten Hofmann auf und vergab somit leichtfertig die Führungschance. Nachdem sich bis zur 68. Minute am Spielstand nichts änderte, reagierte Trainer Pacult und brachte Nuhiu für den glücklosen Salihi. Und der hätte mit seiner ersten Ballberührung auch fast einen Traumeinstand gefeiert, sein Halbvolley streifte allerdings nur die Querlatte.
Zu Beginn der Rapidviertelstunde der nächste Angriff der Hütteldorfer durch Kavlak, der nur mehr durch ein Foul vom Ball zu trennen war. Sharifi kassierte dafür die (zweite) Gelbe und musste vom Platz. Die Feldüberlegenheit von Rapid wurde somit noch deutlicher – was fehlte war "nur" (trotz Großchancen im Minutentakt) das erlösende Tor.
Für die letzten zehn Minuten brachte Pacult dann noch Trimmel für Pehlivan. Und abermals hatte unsere Mannschaft Glück, dass Kapfenberg im Konter nicht das Führungstor erzielte. Es blieb beim 0:0 und zumindest vier Punkten aus den beiden Partien gegen Kapfenberg.
Kapfenberg: Wolf - Sharifi, Mavric, Taboga, Kocin - Hüttenbrenner, Erkinger (46. Alar) - Kröpfl (74. Schmid), Sencar, Felfernig - Elsneg (62. Fukal);
SK Rapid: Hedl - Sonnleitner, Soma, Patocka, Kayhan (33. Katzer) - Hofmann, Kulovits, Pehlivan (81. Trimmel), Kavlak - Vennegoor of Hesselink, Salihi (68. Nuhiu);
Gelb-Rote Karte: Sharifi (76.);
Gelbe Karte: Erkinger;
SR Drabek
Sonntag, 10. Oktober 2010
Samstag, 2. Oktober 2010
60/10 EL Gruppenphase 2 Runde
30.09.2010
SK RAPID Wien - Besiktas Istanbul 1:2 (0:0)
Torfolge: 1:0 Kavlak (51.), 1:1 Holosko (55.), 1:2 Bobo (64.);
Aller Aufopferung zum Trotz: 1:2-Heimniederlage gegen Besiktas
Mit einer 47.000-fachen, grün-weiß-rot-blauen Zettelchoreografie startete Rapids erstes Heimspiel in der UEFA Europa League-Gruppenphase in dieser Saison. Ein beeindruckendes Bild, das von Wien in die Welt hinausging.
Zwar machten die Gäste vor allem durch den schnellen Quaresma Druck, doch der verpuffte gleich zu Beginn. Denn unsere Mannschaft steckte nicht auf, hielt dagegen. Zwingende Möglichkeiten auf ein Tor gab es aber bei beiden Vereinen nicht. Einen Freistoss unseres Kapitäns konnte Goalie Ankan ohne Probleme fangen (10.), Quaresma wiederum traf die Stange aus einem gefinkelten Schuss, da hatten die Hütteldorfer großes Glück (12.).
Wenig Höhepunkte im ersten Durchgang ...
In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften etwas, aber hie und da gab es Halbchancen zu verzeichnen, wie ein abgerissener Schuss von Trimmel. Danach verletzte sich Quaresma nach einem Zweikampf mit Hedl und musste ausgewechselt werden, was kein Schaden für unsere Mannschaft war, für ihn kam Holosko (28., 32.). Die Gäste machten aber daraufhin immer wieder Druck, vor allem über die Seiten und via Eckbällen. Einen Hilbert-Schuss parierte Raimund Hedl schön (34.). Kapitän Steffen Hofmann und Co. wurden in dieser Phase regelrecht zu Defensivarbeit gezwungen. Besiktas-Trainer Bernd Schuster sprach nachher von der "Wiener Mauer". Ein Üzülmez-Schuss fand in Hedl wieder seinen Meister (42.). Man merkte: Rapid tat sich schwer gegen diesen starken Gegner. Was würden die zweiten 45 Minuten bringen?
... dafür Traumstart in Hälfte zwei
Zunächst verzichteten einmal beide Trainer auf Wechsel und nach einem Pehlivan Lochpass, der sich zunächst sehenswert den Ball im Mittelfeld erkämpfte, fand Nuhiu (47.) die erste wirkliche Rapid-Chance vor. Drei Minuten später war es soweit: Pehlivan schickte Kavlak geschickt auf die Reise, unsere Nummer 17 (50.) umtanzte die Abwehr und schlenzte den Ball unhaltbar ins lange Eck. Mit der Mannschaft legten auch die Fans im Happel Stadion einen Gang zu. Die Gesänge wurden nun noch lauter und intensiver. Nuhiu (54.) fand die nächste Chance vor, seinen Schuss konnte Ankan abwehren - praktisch im Gegenzug erzielte Holosko (55.) den Ausgleich, nachdem er Hedl den Ball praktisch aus den Armen geschossen hatte.
Holosko (57.) traf die Latte und in einem 1:1-Duell konnte Hedl schlimmeres verlieren. Die Partie gewann in dieser Phase an Fahrt und Brisanz. Bobo (63.) erzielte nach einem Lochpass die Führung für Besiktas, die Gäste hatten innerhalb weniger Minuten das Spiel gedreht. Pacult reagierte, brachte Vennegoor of Hesselink für Trimmel. Das Spiel flaute wieder etwas ab, Rapid versuchte zwar nach vorne zu spielen, doch meist zu umständlich und langsam. Besiktas lauerte auf Konter, die meistens mit einem Pass in die Tiefe endeten. Der Slowake sprach nach dem Spiel von "einem Zufall, das ich diesen Treffer erzielen konnte."
Publikum trieb Rapid nach vorne
Spätestens zu Beginn der Rapid-Viertelstunde erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt, das ganze Happel Stadion sehnte förmlich den Ausgleich herbei. Rapid ging auch äußerst couragiert zu Werke - ein Tor des eingewechselten Vennegoor of Hesselink (79.) wurde aufgrund von Abseits nicht gegeben, eine knappe Entscheidung. Pacult setzte schließlich alles auf eine Karte und brachte mit Salihi in der 80. Spielminute einen dritten Stürmer. VoH hatte in Minute 83 den Ausgleich am Kopf: Nach einer Musterflanke von Kavlak köpfelte unser Neuzugang Ankan aus kurzer Distanz leider an. Rapid kämpfte bis zur 94. Minute, versuchte vergeblich den Ausgleich zu erzielen.
Am Ende blieb eine "sehr bittere" (Coach Peter Pacult) 1:2-Heimniederlage, weil Besiktas innerhalb elf Minuten das Spiel drehen konnte. Daran änderte auch das vermeintliche Dagegenhalten bis zum Schluss nichts. Leider habe sich schlussendlich doch die Klasse und Qualität von Besiktas ausgezeichnet, sagte ein sichtlich gezeichneter Peter Pacult bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.
SK Rapid: Hedl - Sonnleitner, Patocka, Soma, Kayhan - Kulovits, Pehlivan (80./Salihi) - Trimmel (67./Vennegoor of Hesselink), Hofmann, Kavlak - Nuhiu;
Besiktas: Arikan - Hilbert, Toraman, Ferrari, Üzülmez - Aurelio, Ernst - Tabata, Guti (87./Uysal), Quaresma (32./Holosko) - Bobo (76./Nobre);
Gelbe Karten: Pehlivan, Kulovits, Vennegoor of Hesselink bzw. Toraman, Arikan;
SR Kulbakow (BLR)
SK RAPID Wien - Besiktas Istanbul 1:2 (0:0)
Torfolge: 1:0 Kavlak (51.), 1:1 Holosko (55.), 1:2 Bobo (64.);
Aller Aufopferung zum Trotz: 1:2-Heimniederlage gegen Besiktas
Mit einer 47.000-fachen, grün-weiß-rot-blauen Zettelchoreografie startete Rapids erstes Heimspiel in der UEFA Europa League-Gruppenphase in dieser Saison. Ein beeindruckendes Bild, das von Wien in die Welt hinausging.
Zwar machten die Gäste vor allem durch den schnellen Quaresma Druck, doch der verpuffte gleich zu Beginn. Denn unsere Mannschaft steckte nicht auf, hielt dagegen. Zwingende Möglichkeiten auf ein Tor gab es aber bei beiden Vereinen nicht. Einen Freistoss unseres Kapitäns konnte Goalie Ankan ohne Probleme fangen (10.), Quaresma wiederum traf die Stange aus einem gefinkelten Schuss, da hatten die Hütteldorfer großes Glück (12.).
Wenig Höhepunkte im ersten Durchgang ...
In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften etwas, aber hie und da gab es Halbchancen zu verzeichnen, wie ein abgerissener Schuss von Trimmel. Danach verletzte sich Quaresma nach einem Zweikampf mit Hedl und musste ausgewechselt werden, was kein Schaden für unsere Mannschaft war, für ihn kam Holosko (28., 32.). Die Gäste machten aber daraufhin immer wieder Druck, vor allem über die Seiten und via Eckbällen. Einen Hilbert-Schuss parierte Raimund Hedl schön (34.). Kapitän Steffen Hofmann und Co. wurden in dieser Phase regelrecht zu Defensivarbeit gezwungen. Besiktas-Trainer Bernd Schuster sprach nachher von der "Wiener Mauer". Ein Üzülmez-Schuss fand in Hedl wieder seinen Meister (42.). Man merkte: Rapid tat sich schwer gegen diesen starken Gegner. Was würden die zweiten 45 Minuten bringen?
... dafür Traumstart in Hälfte zwei
Zunächst verzichteten einmal beide Trainer auf Wechsel und nach einem Pehlivan Lochpass, der sich zunächst sehenswert den Ball im Mittelfeld erkämpfte, fand Nuhiu (47.) die erste wirkliche Rapid-Chance vor. Drei Minuten später war es soweit: Pehlivan schickte Kavlak geschickt auf die Reise, unsere Nummer 17 (50.) umtanzte die Abwehr und schlenzte den Ball unhaltbar ins lange Eck. Mit der Mannschaft legten auch die Fans im Happel Stadion einen Gang zu. Die Gesänge wurden nun noch lauter und intensiver. Nuhiu (54.) fand die nächste Chance vor, seinen Schuss konnte Ankan abwehren - praktisch im Gegenzug erzielte Holosko (55.) den Ausgleich, nachdem er Hedl den Ball praktisch aus den Armen geschossen hatte.
Holosko (57.) traf die Latte und in einem 1:1-Duell konnte Hedl schlimmeres verlieren. Die Partie gewann in dieser Phase an Fahrt und Brisanz. Bobo (63.) erzielte nach einem Lochpass die Führung für Besiktas, die Gäste hatten innerhalb weniger Minuten das Spiel gedreht. Pacult reagierte, brachte Vennegoor of Hesselink für Trimmel. Das Spiel flaute wieder etwas ab, Rapid versuchte zwar nach vorne zu spielen, doch meist zu umständlich und langsam. Besiktas lauerte auf Konter, die meistens mit einem Pass in die Tiefe endeten. Der Slowake sprach nach dem Spiel von "einem Zufall, das ich diesen Treffer erzielen konnte."
Publikum trieb Rapid nach vorne
Spätestens zu Beginn der Rapid-Viertelstunde erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt, das ganze Happel Stadion sehnte förmlich den Ausgleich herbei. Rapid ging auch äußerst couragiert zu Werke - ein Tor des eingewechselten Vennegoor of Hesselink (79.) wurde aufgrund von Abseits nicht gegeben, eine knappe Entscheidung. Pacult setzte schließlich alles auf eine Karte und brachte mit Salihi in der 80. Spielminute einen dritten Stürmer. VoH hatte in Minute 83 den Ausgleich am Kopf: Nach einer Musterflanke von Kavlak köpfelte unser Neuzugang Ankan aus kurzer Distanz leider an. Rapid kämpfte bis zur 94. Minute, versuchte vergeblich den Ausgleich zu erzielen.
Am Ende blieb eine "sehr bittere" (Coach Peter Pacult) 1:2-Heimniederlage, weil Besiktas innerhalb elf Minuten das Spiel drehen konnte. Daran änderte auch das vermeintliche Dagegenhalten bis zum Schluss nichts. Leider habe sich schlussendlich doch die Klasse und Qualität von Besiktas ausgezeichnet, sagte ein sichtlich gezeichneter Peter Pacult bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.
SK Rapid: Hedl - Sonnleitner, Patocka, Soma, Kayhan - Kulovits, Pehlivan (80./Salihi) - Trimmel (67./Vennegoor of Hesselink), Hofmann, Kavlak - Nuhiu;
Besiktas: Arikan - Hilbert, Toraman, Ferrari, Üzülmez - Aurelio, Ernst - Tabata, Guti (87./Uysal), Quaresma (32./Holosko) - Bobo (76./Nobre);
Gelbe Karten: Pehlivan, Kulovits, Vennegoor of Hesselink bzw. Toraman, Arikan;
SR Kulbakow (BLR)
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