Sonntag, 10. Oktober 2010

61/10 tipp 3 Bundesliga Runde 10

03.10.10

Kapfenberg - SK RAPID Wien 0:0


Da war sicher mehr drinnen: 0:0 beim KSV

Der Unterschied könnte größer nicht sein: Vom vollen Praterstadion ins kleine und mit 6.500 Besuchern (davon rund 1.500 Rapidler) auch nicht ganz volle Kapfenberger Fekete-Stadion. Nur drei Tage nach dem Europa League-Spiel gegen Besiktas Istanbul hat uns die Liga also wieder. Rapid begann in der Obersteiermark wie am Donnerstag mit der Innenverteidigung Patocka/Soma und außen mit Kayhan sowie Sonnleitner rechts. Den Sturm bildeten Vennegoor of Hesselink (VoH) und Salihi.Bereits zu Beginn war zu erkennen, dass der KSV hoch motiviert ans Werk ging, die Leichtigkeit des Spiels in Wien hatten die Steirer jedoch verloren. Vor allem die Defensive der Kapfenberger wirkte verunsichert. So hatte unsere Mannschaft bereits in der Anfangsphase Spiel und Gegner ganz gut im Griff und in der 14. Minute durch VoH per Kopf und nach Vorarbeit von Hofmann über rechts auch die erste große Möglichkeit. Fünf Minuten danach hätte sich nach einer Flanke von der anderen Seite der aufgerückte Patocka beinahe in die Torschützenliste eintragen können. Der Kapfenberger Taboga verstolperte im Gegenzug eine dicke Chance für die Gastgeber. Zwei gute Einschussmöglichkeiten ließ Rapid im Anschluss durch Pehlivan ungenützt. Bei einem überraschenden Entlastungsangriff in Minute 31 hatte Rapid Glück, dass Kröpfl, der auf Hedl alleine zustürmte, der Mut verlies. Danach kam für den leider Verletzten Kayhan (Oberschenkelverhärtung) Katzer. Rapid blieb am Drücker, hatte auch noch weitere Chancen, konnte die Verunsicherung der Einheimischen aber leider nicht nutzen. Ganz im Gegenteil: Kurz vor der Pause musste sich die Mannschaft auch noch beim zuletzt in Kritik geratenen Tormann Hedl bedanken, der mit einem tollen Fußreflex im 1:1 gegen Elsneg Rapid vor dem Rückstand bewahrte.Sechs Minuten nach Wiederbeginn dann eine sogenannte "100prozentige" für den Rekordmeister, doch Salihi spielte - selber am Fünfmertereck stehend - leider nicht für den vor dem leeren Tor besser postierten Hofmann auf und vergab somit leichtfertig die Führungschance. Nachdem sich bis zur 68. Minute am Spielstand nichts änderte, reagierte Trainer Pacult und brachte Nuhiu für den glücklosen Salihi. Und der hätte mit seiner ersten Ballberührung auch fast einen Traumeinstand gefeiert, sein Halbvolley streifte allerdings nur die Querlatte.
Zu Beginn der Rapidviertelstunde der nächste Angriff der Hütteldorfer durch Kavlak, der nur mehr durch ein Foul vom Ball zu trennen war. Sharifi kassierte dafür die (zweite) Gelbe und musste vom Platz. Die Feldüberlegenheit von Rapid wurde somit noch deutlicher – was fehlte war "nur" (trotz Großchancen im Minutentakt) das erlösende Tor.
Für die letzten zehn Minuten brachte Pacult dann noch Trimmel für Pehlivan. Und abermals hatte unsere Mannschaft Glück, dass Kapfenberg im Konter nicht das Führungstor erzielte. Es blieb beim 0:0 und zumindest vier Punkten aus den beiden Partien gegen Kapfenberg.

Kapfenberg: Wolf - Sharifi, Mavric, Taboga, Kocin - Hüttenbrenner, Erkinger (46. Alar) - Kröpfl (74. Schmid), Sencar, Felfernig - Elsneg (62. Fukal);

SK Rapid: Hedl - Sonnleitner, Soma, Patocka, Kayhan (33. Katzer) - Hofmann, Kulovits, Pehlivan (81. Trimmel), Kavlak - Vennegoor of Hesselink, Salihi (68. Nuhiu);

Gelb-Rote Karte: Sharifi (76.);
Gelbe Karte: Erkinger;
SR Drabek

Samstag, 2. Oktober 2010

60/10 EL Gruppenphase 2 Runde

30.09.2010

SK RAPID Wien - Besiktas Istanbul 1:2 (0:0)

Torfolge: 1:0 Kavlak (51.), 1:1 Holosko (55.), 1:2 Bobo (64.);


Aller Aufopferung zum Trotz: 1:2-Heimniederlage gegen Besiktas
Mit einer 47.000-fachen, grün-weiß-rot-blauen Zettelchoreografie startete Rapids erstes Heimspiel in der UEFA Europa League-Gruppenphase in dieser Saison. Ein beeindruckendes Bild, das von Wien in die Welt hinausging.
Zwar machten die Gäste vor allem durch den schnellen Quaresma Druck, doch der verpuffte gleich zu Beginn. Denn unsere Mannschaft steckte nicht auf, hielt dagegen. Zwingende Möglichkeiten auf ein Tor gab es aber bei beiden Vereinen nicht. Einen Freistoss unseres Kapitäns konnte Goalie Ankan ohne Probleme fangen (10.), Quaresma wiederum traf die Stange aus einem gefinkelten Schuss, da hatten die Hütteldorfer großes Glück (12.).
Wenig Höhepunkte im ersten Durchgang ...
In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften etwas, aber hie und da gab es Halbchancen zu verzeichnen, wie ein abgerissener Schuss von Trimmel. Danach verletzte sich Quaresma nach einem Zweikampf mit Hedl und musste ausgewechselt werden, was kein Schaden für unsere Mannschaft war, für ihn kam Holosko (28., 32.). Die Gäste machten aber daraufhin immer wieder Druck, vor allem über die Seiten und via Eckbällen. Einen Hilbert-Schuss parierte Raimund Hedl schön (34.). Kapitän Steffen Hofmann und Co. wurden in dieser Phase regelrecht zu Defensivarbeit gezwungen. Besiktas-Trainer Bernd Schuster sprach nachher von der "Wiener Mauer". Ein Üzülmez-Schuss fand in Hedl wieder seinen Meister (42.). Man merkte: Rapid tat sich schwer gegen diesen starken Gegner. Was würden die zweiten 45 Minuten bringen?
... dafür Traumstart in Hälfte zwei
Zunächst verzichteten einmal beide Trainer auf Wechsel und nach einem Pehlivan Lochpass, der sich zunächst sehenswert den Ball im Mittelfeld erkämpfte, fand Nuhiu (47.) die erste wirkliche Rapid-Chance vor. Drei Minuten später war es soweit: Pehlivan schickte Kavlak geschickt auf die Reise, unsere Nummer 17 (50.) umtanzte die Abwehr und schlenzte den Ball unhaltbar ins lange Eck. Mit der Mannschaft legten auch die Fans im Happel Stadion einen Gang zu. Die Gesänge wurden nun noch lauter und intensiver. Nuhiu (54.) fand die nächste Chance vor, seinen Schuss konnte Ankan abwehren - praktisch im Gegenzug erzielte Holosko (55.) den Ausgleich, nachdem er Hedl den Ball praktisch aus den Armen geschossen hatte.
Holosko (57.) traf die Latte und in einem 1:1-Duell konnte Hedl schlimmeres verlieren. Die Partie gewann in dieser Phase an Fahrt und Brisanz. Bobo (63.) erzielte nach einem Lochpass die Führung für Besiktas, die Gäste hatten innerhalb weniger Minuten das Spiel gedreht. Pacult reagierte, brachte Vennegoor of Hesselink für Trimmel. Das Spiel flaute wieder etwas ab, Rapid versuchte zwar nach vorne zu spielen, doch meist zu umständlich und langsam. Besiktas lauerte auf Konter, die meistens mit einem Pass in die Tiefe endeten. Der Slowake sprach nach dem Spiel von "einem Zufall, das ich diesen Treffer erzielen konnte."
Publikum trieb Rapid nach vorne
Spätestens zu Beginn der Rapid-Viertelstunde erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt, das ganze Happel Stadion sehnte förmlich den Ausgleich herbei. Rapid ging auch äußerst couragiert zu Werke - ein Tor des eingewechselten Vennegoor of Hesselink (79.) wurde aufgrund von Abseits nicht gegeben, eine knappe Entscheidung. Pacult setzte schließlich alles auf eine Karte und brachte mit Salihi in der 80. Spielminute einen dritten Stürmer. VoH hatte in Minute 83 den Ausgleich am Kopf: Nach einer Musterflanke von Kavlak köpfelte unser Neuzugang Ankan aus kurzer Distanz leider an. Rapid kämpfte bis zur 94. Minute, versuchte vergeblich den Ausgleich zu erzielen.
Am Ende blieb eine "sehr bittere" (Coach Peter Pacult) 1:2-Heimniederlage, weil Besiktas innerhalb elf Minuten das Spiel drehen konnte. Daran änderte auch das vermeintliche Dagegenhalten bis zum Schluss nichts. Leider habe sich schlussendlich doch die Klasse und Qualität von Besiktas ausgezeichnet, sagte ein sichtlich gezeichneter Peter Pacult bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.

SK Rapid: Hedl - Sonnleitner, Patocka, Soma, Kayhan - Kulovits, Pehlivan (80./Salihi) - Trimmel (67./Vennegoor of Hesselink), Hofmann, Kavlak - Nuhiu;

Besiktas: Arikan - Hilbert, Toraman, Ferrari, Üzülmez - Aurelio, Ernst - Tabata, Guti (87./Uysal), Quaresma (32./Holosko) - Bobo (76./Nobre);

Gelbe Karten: Pehlivan, Kulovits, Vennegoor of Hesselink bzw. Toraman, Arikan;
SR Kulbakow (BLR)

Samstag, 25. September 2010

59/10 tipp 3 Bundesliga Runde 9

25.09.2010

SK RAPID Wien - Kapfenberg 3:2 (1:1)

Torfolge: 0:1 Felfernig (10.), 1:1 Salihi (19.), 1:2 Sencar (48.), 2:2 Salihi (61.), 3:2 Vennegoor of Hesselink (94.)

Wien, Hanappi-Stadion,

Last-Minute-Tor bringt 100. Pflichtspielsieg für Pacult
Von 15 Heimspielen gegen Kapfenberg haben die Hütteldorfer 14 gewonnen. Die einzige Heimniederlage ereignete sich am 5. Juni 1955 am Wacker-Platz. Seit 55 Jahren ist Rapid also in einem Heimspiel gegen Kapfenberg ungeschlagen. Im 16. Match auf eigenem Platz wurde diese Serie mit einem 3:2-Last-Minute-Sieg prolongiert.
Salihi wieder in Startelf und ...
Erstmals bildete Neuverpflichtung Jan Vennegoor of Hesselink gemeinsam mit Hamdi Salihi das anfängliche Sturmduo. Zuletzt stürmte der Niederländer an der Seite von Atdhe Nuhiu. Helge Payer stand übrigens aufgrund der Geburt seiner Tochter nicht im Kader, ihm wurde vor Anpfiff gratuliert. Auch am Spielfeld machte es zunächst den Anschein, als wäre es nur eine Frage der Zeit, bis sich die Rapid-Spieler zu einem Tor gegenseitig gratulieren könnten. Doch wie aus dem Nichts gingen die Kapfenberfer durch Felfernig (10.) nach einem Abstoss in Führung. Kavlak (14.) verfehlte mit einem Schuss nur knapp das lange Eck. Der Ausgleich fiel erst fünf Minuten später: Nach einem Hofmann-Freistoss hatte Salihi (19.) aus kurzer Distanz keine Mühe mehr auf 1:1 zu stellen. Es war der erste Treffer des Albaners seit Runde 5, wo unsere Nummer 9 in der Nachspielzeit gegen Mattersburg den 2:0-Endstand markierte.
Rapid hatte in Folge deutlich mehr vom Spiel und kam auch immer wieder gefährlich nach vorne, doch wirkliche Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Also ging es mit dem 1:1 auch in die Pause, aus der beide Mannschaften unverändert zurück aufs Spielfeld kamen.
... erzielte einen Doppelpack
Kurz nach Wiederanpfiff gingen die Gäste aus der Obersteiermark erneut in Führung. Sonnleitner brachte den Ball nach einer Hereingabe nicht weg, Sencar (48.) beförderte das Leder aus kurzer Distanz wuchtig zur erneuten Führung in die Maschen. Doch Salihi (61.) erzielte nach einem Vennegoor-Lochpass den erneuten Ausgleich. Die letzte halbe Stunde hatte es ziemlich in sich: Zuerst rettete Hedl (67.) im 1:1-Duell gegen Elsneg, Salihi (71.) und Vennegoor (77.) scheiterten beide nach einem Kulovits-Zuspiel, der ein sehr starkes Spiel machte.
Last-Minute-Tor bringt Entscheidung und Jubiläum für Pacult
Als die 15.000 Zuschauer im Hanappi-Stadion sich nach vier Minuten Nachspielzeit bereits auf den Heimweg machen wollten, erzielte Vennegoor of Hesselink (94.) den erlösenden Treffer zum 3:2-Sieg, dem 100. Pflichtspielerfolg für Pacult als Rapid-Trainer. Und außerdem wurde das Spruchband der Westtribüne ("Kommt, wir wollen euch siegen seh’n!") nach zuletzt drei Meisterschaftsniederlagen in die Tat umgesetzt.

Rapid: Hedl - Kayhan, Sonnleitner, Soma, Katzer - Hofmann, Kulovits, Hinum (59./Nuhiu), Kavlak (54./Saurer/83. Trimmel) - Salihi, Vennegoor of Hesselink
Kapfenberg: R. Wolf - Schmid, Mavric, Gollner, Kocin - Hüttenbrenner (87./Spirk), Erkinger - Ch. Kröpfl (87./Scharifi), Sencar, Felfernig - Elsneg (74./Alar)
Gelbe Karten: Keine bzw. Schmid, Kröpfl, Erkinger

58/10 tipp 3 Bundesliga Runde 8

22.08.2010

Ried - SK RAPID Wien 3:1 (2:1)

Torfolge: 1:0 Carril (9./Freistoß), 1:1 Vennegoor of Hesselink (13.), 2:1 Nacho (25.), 3:1 Hadzic (90.)

Keine-Sorgen-Arena, 7.600 Zuschauer

Auch Vennegoor-Debüttreffer konnte Niederlage in Ried nicht verhindern

Noch sei Neuzugang Jan Vennegoor of Hesselink nach seiner Achselhöhlenentzündung nicht ganz fit, daher dürfe man sich nicht zu viel von ihm erwarten, meinte Trainer Peter Pacult vor dem Auswärtsspiel beim Überraschungsteam aus Ried. Trotzdem bildete der Niederländer wie schon im Derby gemeinsam mit Atdhe Nuhiu das anfängliche Sturmduo. Die beiden "Riesen" sollten für ein Ende der Torflaute sorgen, zuletzt erzielten die Hütteldorfer nur ein Tor in den letzten vier Spielen.
Und in einem ausverkauften Rieder-Stadion, rund 500 Fans waren aus Wien angereist, nahm Rapid gleich das Zepter in die Hand. Thomas Hinum (8.) hatte die erste gute Möglichkeit, sein Schuss verfehlte nur knapp das Tor. Praktisch im Gegenzug sorgte Ivan Carril (9.) mit einem direkten Freistoss für die plötzliche Führung, Hedl wurde bei seinem Schuss über die Mauer am falschen Fuss erwischt.
Erstes Tor von Vennegoor of Hesselink
Doch Rapid antwortete postwendend: Nach einer Traumflanke von Hofmann überhob Vennegoor (13.) den Rieder-Schlussmann Hesl per Kopf zum 1:1. Somit durfte sich unsere Nummer 10 bereits nach seinem insgesamt dritten Torschuss über sein erstes Tor im grün-weißen Dress freuen. Die 7.600 Zuschauer bekamen in der Anfangsphase ein sehr unterhaltsames Spiel mit zahlreichen Treffern zu sehen.
Nur zwölf Minuten nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich gingen erneut die Rieder in Führung: Nacho (25.) konnte von der Strafraumgrenze unbedrängt abziehen. Hedl hatte bei dem flachen, platzierten Schuss erneut das Nachsehen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde verhinderte die Latte nach einem Stocklasa-Kopfball (32.) ein weiteres Gegentor und nach einem Missverständnis zwischen Hedl und Hofmann hatten die Hütteldorfer Glück, als Mader (39.) den Ball neben das Tor hob. Zur Pause blieb es bei einer knappen 2:1-Führung für die SV Ried. Beide Teams kamen unverändert aus den Kabinen.
Starker Wiederbeginn Rapids
Atdhe Nuhiu (50.) erzielte kurz nach Wiederanpfiff den vermeintlichen Ausgleich, indem er sich im Luftduell mit Hesl durchsetzte, doch Schiedsrichter Gangl entschied auf Foul - eine sehr harte Entscheidung. Rapid wirkte jetzt wesentlich aggressiver und suchte die Zweikämpfe. Das machte sich bezahlt, Hesl verhinderte mit einem tollen Reflex den Ausgleich durch Nuhiu (57.), der scheinbar unbedingt gegen seinen Ex-Verein treffen wollte. Auch an der nächsten Chance war Nuhiu (60.), der jetzt sehr aktiv wirkte, beteiligt. Doch erneut war Hesl mit einer Parade zur Stelle.
Pacult setzte in Schlussphase auf ein 4-3-3
Die Gastgeber lauerten nun ausschließlich auf Konter, Rapid versuchte das Spiel zu machen. Ein Kayhan-Schuss (76.) zu Beginn der Rapid-Viertelstunde war noch eine der besseren Gelegenheiten. Leider konnte unsere Mannschaft das Tempo der ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs nicht über längere Distanz halten. Hofmann, der seit Wochen an einer Verletzung laboriert, machte nach 77 Minuten Platz für Trimmel. Kurz darauf löste Pacult die Doppelsechser im Mittelfeld auf, brachte Salihi für Hinum (81.). Rapid spielte ab sofort mit einer 4-3-3-Formation. Kavlak (85.) versuchte es noch aus der Distanz, doch auch dieser Schuss verfehlte das Ziel. Als Rapid dann alles nach vorne geworfen hatte, köpfelte Hadzic in der Schlussminute noch das 3:1.

Ried: Hesl - Hadzic, Stocklasa, Riegler - Brenner, Mader, Schrammel - Lexa (52./Royer), Carril (78./Prettenthaler), Nacho (84./Reifeltshammer) - Hammerer
Rapid: Hedl - Kayhan, Sonnleitner, Soma, Katzer - Hofmann (77./Trimmel), Kulovits, Hinum (81./Salihi), Kavlak - Vennegoor of Hesselink, Nuhiu
Gelbe Karten: Mader, Schrammel bzw. Soma, Kavlak, Vennegoor of Hesselink
SR Gangl

57/10 2 Stiegl Cup Runde

19.09.2010

Austria Amateure - SK Rapid 4:5 n.E. (1:1)

Torfolge: 0:1 Gartler (9.), 1:1 Freitag (22.);

Erst Payers Parade sicherte unserer Mannschaft den Aufstieg
Man mochte es sich nicht erträumen, aber im Hinterkopf befürchtete man es: Gegen kleinere Klubs im ÖFB-Cup gibt es nie wirklich viel zu gewinnen, eher das Gegenteil. Und auf unsere Mannschaft wartete am Sonntag Nachmittag kein geringerer Gegner als die Austria Amateure. Unterm Strich konnte sich aber Rapid durchsetzen, und nur das zählt. Selbst, wenn es erst das Elfmeterschießen samt einer guten Parade von Helge Payer benötigte.
Zu Beginn gab sich unsere Mannschaft aber keine Blöße und bestätigte den klaren Favoritenstatus: Weiter Ball von Soma auf Kavlak, der spitzelt das Leder am heraus laufenden Goalie Arnberger vorbei und Gartler schiebt zum 1:0 ein (9.). Wer jetzt allerdings einen Kantersieg erwartete, sollte sein Wunder erleben. Denn Rapid hatte mit der Folge des Spiels Mühe, der Unbekümmertheit des Gastgebers etwas Wirksames entgegen zu setzen. Nachdem sich schon gute Szenen für die jungen Veilchen abgezeichnet hatten, fiel bald der Ausgleich - der war aber umstritten: Nach einem Getümmel im Strafraum wurde auf Elfmeter entschieden, Freitag verwertete gegen Payer (22.). Der Gastgeber sammelte nun mehr Selbstvertrauen, wagte sich mehr in die Offensive, während sich Grün-Weiß aufs Kontern verlegte. Bald verschwand der Anfangselan beider Teams jedoch und zwingende Tormöglichkeiten musste man sehr konzentriert suchen, um sie auszumachen.
Auch die zweiten 45 Minuten boten wenig Attraktives: Immer wieder störten Zweikämpfe wie Fehlpässe jeglichen Spielfluss, dazu gesellten sich Unkonzentriertheiten und Fouls. Unsere Mannschaft versuchte es mit Flanken, Eckbällen oder Freistößen, doch nichts half. Auch Schüsse gingen meist überall hin, nur nicht aufs Tor. Der Gegner indes wurde scheinbar nicht müde, und hielt bis zum Schluss dagegen. Erst ein Kopfball von Sonnleitner sorgte für Gefahr (88.), da war das Spiel aber schon fast vorbei.
Nach einer für Rapid leider ereignislosen Verlängerung wartete der nächste Programmpunkt: Elfmeterschießen, immer eine undankbare Geschichte. Erst ein verschossener Elfer von Mally, den Payer gut hielt, entschied dieses wohl unnötig spannend gemachte Spiel. Sei's drum, Rapid ist weiter - und nur das zählt!

SK Rapid spielte mit: Payer; Dober, Sonnleitner, Soma, Kayhan; Hofmann, Kulovits, Hinum (78. Saurer), Kavlak; Gartler, Salihi (60. Trimmel);

Montag, 13. September 2010

56/10 tipp 3 Bundesliga Runde 7

12.08.2010

SK RAPID Wien : fak 0:1 (0:0)

Tor: Linz (63.)


Knappe Niederlage in einem selten attraktiven Derby
Beeindruckt von der grandiosen "Rapid - Wien"-Choreografie, waren die 17.500 Zuschauer gespannt, ob unsere Mannschaft auch sportlich die Vormachtsstellung bestätigen sollte. Und es begann gut: Nuhiu mit der ersten Großchance, nur ganz knapp zog der Ball am langen Eck vorbei (2.). Kurz darauf köpfelte er übers Tor (4.). Die Angriffsbemühungen der Gäste versandeten im Gegenzug. Ein Dober-Schuss sorgte wieder für Gefahr (9.).
Debüt von Vennegoor of Hesselink
Unsere neue Nummer 10, Vennegoor of Hesselink, der gleich im Derby sein Debüt bestritt, sollte die nächste Möglichkeit vorfinden: Nach Hofmann-Pass setzte er seinen Schuss aber am Gehäuse vorbei (24.). Danach ergab sich aus einem Freistoß mehr zufällig die erste Chance für die Gäste, Rapid hatte hier Glück, denn der Ball ging daneben.
Erste Hälfte ohne wirkliche Höhepunkte
In weiterer Folge verlagerte sich das Spiel ins Mittelfeld, Tormöglichkeiten blieben aus, Zweikämpfe behinderten den Spielfluss. Aber: Kurz vor der Pause hatte unsere Mannschaft erneut Glück, weil ein Stanglpass von Junuzovic keinen Abnehmer fand (44.). Auch darum ging es torlos in die Kabine zur Pause.
Das torlose Remis hätte nach der Halbzeit gleich in eine Rapid-Führung münden können, Nuhiu (48.) traf die Stange. Schiedsrichter Schörgenhofer hatte aber bereits zuvor eine Abseitsstellung von Vennegoor of Hesselink gepfiffen, der nach einer Stunde für Salihi Platz machen musste. Unser Neuzugang bekam bei seinem Abgang viel Applaus - drei Minuten später war es in St. Hanappi aber plötzlich ganz still.
Gäste-Führung gegen den Spielverlauf
Linz (63.) brachte die Gäste nach einem Baumgartlinger-Pass in Führung. Rapid spielte auf Abseits, doch da hatte leider Dober geschlafen. Das Tor fiel eigentlich komplett gegen den Spielverlauf - davon konnte sich unsere Mannschaft nun auch nichts kaufen. Coach Peter Pacult löste nach 72 Minuten die Viererkette auf: Trimmel kam für Dober ins Spiel.
Und der eingewechselte Trimmel war gleich an der nächsten gefährlichen Aktion beteiligt: Seinen Stanglpass brachte Salihi (74.) jedoch aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. Stürmerkollege Nuhiu (80.) versuchte es mit einem Kopfball von der Strafraumgrenze, dieser kam zu schwach aufs Tor.
Salihi-Möglichkeiten in der Schlussphase
Salihi hatte in Minute 84 die Möglichkeit auf den Ausgleich: Nach einem tollen Zuspiel von Hofmann köpfelte unsere Nummer 9 den Ball leider neben das Gehäuse von Almer. Kurz darauf stand erneut Salihi im Mittelpunkt, doch nach einem Kulovits-Stanglpass kam der Albaner zu spät. Trimmel hatte in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich am Fuss, doch sein Schuss ging daneben. Es blieb leider beim 0:1. Keine der zahlreichen Möglichkeiten konnte in den letzten Minuten verwertet werden.

Rapid: Hedl - Dober (72./Trimmel), Sonnleitner, Soma, Katzer - Hofmann, Heikkinen, Kulovits, Kavlak (79./Saurer) - Nuhiu, Vennegoor of Hesselink (60./Salihi)
Austria: Almer - Klein, Margreitter, Dragovic, Suttner - Liendl (90./Vorisek), Hlinka, Baumgartlinger, Junuzovic - Jun (86./Stankovic), Linz
Gelbe Karten: Dober bzw. Suttner, Junuzovic, Dragovic
SR Schörgenhofer

Dienstag, 31. August 2010

55/10 tipp 3 Bundesliga Runde 6

29.08.2010

LASK - SK RAPID Wien 1:0 (0:0)

Tor: Aufhauser (60.)

Überlegene Rapid-Elf muss sich in Linz geschlagen geben
Die rund 2.000 mitgereisten Anhänger bedankten sich in Linz mit einem Spruchband für die tolle Leistung in Birmingham: "Tausend Dank an die Villa Killer". Gemeint war natürlich unsere Mannschaft, die am Donnerstag mit einer "großartigen Leistung" (Pacult) Aston Villa mit 3:2 geschlagen hat und somit zum zweiten Mal in Folge in die Europa League-Gruppenphase eingezogen ist. Doch nun war wieder Bundesligaalltag angesagt. Rapid gastierte beim Tabellenletzten und noch punktelosen LASK.
Druckvolle Anfangsphase Rapids
Das Sturmduo Nuhiu und Salihi lief erstmals gemeinsam von Beginn an auf. Und beide waren auch an den ersten Aktionen beteiligt. Einen Salihi-Schuss (5.) konnte Mandl festhalten und Nuhiu (7.) kassierte seine erste gelbe Karte im Dress der Rapidler. Hinum (13.) scheiterte nach einem schönen Pass von Kayhan, der nach seiner Sperre wieder in die Startelf zurückkehrte, an Aufhauser. Nach exakt einer Viertelstunde prüfte Kavlak LASK-Tormann Mandl mit einem Freistoss, der im letzten Moment noch seine rechte Hand an den Ball brachte.
Hedl blieb in Halbzeit eins ungeprüft
Die 9.800 Zuschauer im Linzer Stadion sahen eine überlegene Rapid-Elf, die in Minute 21 fast in Führung gegangen wäre. Nach einem Kavlak-Pass kam Salihi im Fünfmeterraum nicht mehr an den Ball. Danach verpuffte das Anlaufen Rapids etwas. Der LASK fiel hauptsächlich durch eine sehr harte Gangart und Abseitsstellungen auf. Hedl konnte einen sehr ruhigen Nachmittag verbringen, musste in Hälfte eins kein einziges Mal wirklich eingreifen. Zur Pause blieb es beim torlosen Remis.
Linzer-Führung wie aus dem Nichts
Nach der Halbzeit kamen beide Teams unverändert aus der Kabine, am Spielgeschehen änderte sich ebenfalls nichts. Rapid bestimmte das Spiel und kam durch Salihi (51.) und Hofmann (56.) zu Wiederbeginn zu guten Chancen, doch Aufhauser sorgte nach exakt einer Stunde für das Führungstor der Linzer. "Blöd gelaufen", analysierte Coach Peter Pacult nach dem Schlusspfiff das Gegentor und den Verlauf des Spiels. Zuvor konnten Kavlak und Salihi noch auf der Linie retten. Hedl (64.) zeichnete sich anschließend im 1:1-Duell gegen Krammer aus.
Hofmann an die Latte
Die Hütteldorfer ließen sich auch durch den Rückstand nicht aus den Tritt bringen. Kapitän Hofmann (75.) setzte einen Freistoss an die Latte, Sonnleitner scheiterte im Nachschuss am eigenen Mitspieler. Sein Schuss traf Gartler. In Minute 81 köpfelte Katzer nach einem Hofmann-Freistoss Mandl genau in die Arme. Auch die Schlussoffensive brachte leider nichts mehr ein, nach drei Meisterschaftssiegen in Folge musste sich Rapid erstmals wieder geschlagen geben.

LASK: Mandl - Krammer, Piermayr, Chinchilla-Vega, Bubenik - Metz (83. Mayrleb), Aufhauser, Kogler (93. Kragl), Majabvi, E. Sulimani (80. Kaufmann) - Zickler
Rapid: Hedl - Kayhan, Sonnleitner, Soma, Katzer - Hofmann, Heikkinen, Hinum (65. Saurer), Kavlak (74. Trimmel) - Nuhiu (51. Gartler), Salihi
Gelbe Karten: Zickler, Bubenik bzw. Nuhiu, Hofmann
SR Krassnitzer